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IT-Dienstleister für Handwerksbetriebe
geschrieben von Thomas Loosenam 6. Mai 2025in IT-Dienstleister
Laut dem Digitalisierungsindex NRW 2024 gelten mehr als 43 % der Handwerksbetriebe als „eher nicht digitalisiert“. Der durchschnittliche Digitalisierungsgrad liegt bei nur 4,43 von 10 Punkten – ein alarmierender Wert.
Dabei bieten moderne IT- und Softwarelösungen enorme Potenziale für Handwerksbetriebe, um Arbeitsabläufe gezielt zu optimieren, die Effizienz zu steigern, den Betrieb zukunftssicher aufzustellen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Wenn Sie heute und in Zukunft erfolgreich sein wollen, dürfen Sie die Digitalisierung von Handwerksbetrieben (Handwerk 4.0) nicht als irgendeinen Zukunftstrend oder Gerede abtun, sondern Sie müssen sich damit auseinandersetzen und auf den Zug aufspringen, bevor er abgefahren ist. Schönsee Loosen Datentechnik begleitet schon seit über 30 Jahren Unternehmen und Handwerksbetriebe bei Digitalisierungsprozessen – und wissen daher genau, worauf es in der Praxis ankommt.
9 Vorteile, die IT-Dienstleister Handwerksbetrieben bieten
Wir bei Schönsee Loosen Datentechnik sind überzeugt: Ob Maurer, Maler oder Schreiner – eine zuverlässige IT ist heute das Fundament für einen reibungslosen Arbeitsalltag. Denn neben offensichtlichen Gefahren wie Cyberangriffen, Phishing oder Datenverlust gibt es viele weitere Gründe, warum ein professioneller IT-Dienstleister unverzichtbar ist:
- Effizientere Arbeitsprozesse: Digitale Anwendungen ermöglichen eine reibungslose Projektabwicklung – von der Planung über die Ausführung bis zur Abrechnung – und sorgen für stabile, zuverlässige Abläufe.
- Zeit sparen und Kosten senken: Automatisierte Prozesse reduzieren manuelle Arbeit, vermeiden doppelte Erfassungen und verhindern Fehler.
- Bessere Koordination von Teams und Gewerken: Mit mobilen Lösungen bleiben alle Beteiligten – auch vor Ort auf der Baustelle – stets auf dem aktuellen Stand.
- Optimierte Ressourcenverwaltung: Ob Material, Personal oder Maschinen – mit der richtigen Software behalten Sie den Überblick, sichern internes Wissen und schaffen die Basis für fundierte Entscheidungen.
- Verbesserte Kundenkommunikation: Online-Terminvereinbarung, digitale Angebote oder Rechnungen sorgen für mehr Transparenz und Zufriedenheit beim Kunden.
- Kundenerwartungen erfüllen: Digitale Services sind heute Standard – wer keine modernen Abläufe bietet, wirkt schnell unprofessionell.
- Fachkräfte entlasten und binden: Digitale Lösungen reduzieren Stress im Alltag und machen den Betrieb attraktiver für junge Fachkräfte.
- Sicherer Umgang mit sensiblen Daten: IT-Dienstleister helfen dabei, Sicherheitslücken zu schließen, regelmäßige Backups einzurichten und die Stabilität Ihrer Systeme langfristig zu sichern.
- Mehr Qualität, weniger Stress: Durch digitale Dokumentation, klare Abläufe und zentrale Daten sparen sich Teams viel Abstimmung – und können sich auf das Wesentliche konzentrieren: saubere Arbeit.
Können Handwerksbetriebe ihre IT auch selbst managen?
Die Verwaltung, Koordinierung und die Wahl der richtigen Tools kann überfordern, obwohl digitale Lösungen mehr Effizienz, Sicherheit und Zukunftsfähigkeit versprechen. Diese Hürden sorgen oft dafür, dass die Digitalisierung bei Handwerksbetrieben, halbherzig angegangen oder ganz aufgeschoben wird.
“Dafür hab ich kein Geld und keine Zeit”: Viele Betriebe möchten gerne digitalisieren – finden im hektischen Tagesgeschäft aber weder Zeit noch Personal, sich intensiv damit zu beschäftigen. Dazu kommen die oft nicht unerheblichen Kosten für neue Hardware, Software und Schulungen. Manche Betriebe befürchten zudem, dass die Einführung neuer Systeme den laufenden Betrieb stören oder sogar zu Ausfallzeiten führen könnte.
Technologiebereitschaft und traditionelle Arbeitsweisen: In vielen Betrieben ist der Übergang zur Digitalisierung eine große Umstellung. Gewohnte Abläufe werden hinterfragt, neue Tools wirken anfangs kompliziert – und nicht jeder im Team ist sofort offen für Veränderungen. Oft fehlt eine klare Digitalstrategie oder das Verständnis dafür, warum Digitalisierung überhaupt sinnvoll ist. Das bremst die Entwicklung – von innen heraus.
Fehlendes IT-Know-how: Ob bei der Auswahl der richtigen Software, der Einrichtung von Geräten oder der Wartung von Systemen – vielen Betrieben fehlt das nötige Wissen, um digitale Lösungen sicher und effizient zu nutzen. Besonders Mitarbeitende, die bislang kaum mit IT gearbeitet haben, fühlen sich schnell überfordert, wenn neue Tools ohne ausreichende Einführung eingeführt werden.
Integration bestehender Systeme: Wenn neue Softwarelösungen nicht miteinander kommunizieren, entstehen Insellösungen. Das macht Prozesse ineffizient, verursacht doppelte Arbeit und führt zu Frust im Arbeitsalltag.
Fehlender oder langsamer IT-Support: Wenn Systeme ausfallen oder Fehler auftreten, zählt jede Minute. Viele Handwerksbetriebe haben jedoch keinen verlässlichen IT-Support – oder erreichen ihn nur mit langen Wartezeiten.
Schulung und Weiterbildung der Mitarbeiter: Neue Systeme bringen nur dann Vorteile, wenn sie auch richtig genutzt werden. Das bedeutet: kontinuierliche Schulung und Begleitung – was im hektischen Alltag oft untergeht.
Rechtliche Unsicherheit: Datenschutz, DSGVO, sichere Datenübertragung, Richtlinien – viele Betriebe sind unsicher, was sie technisch und rechtlich beachten müssen. Fehlendes Wissen kann hier schnell zu teuren Fehlern führen.
Den passenden IT-Dienstleister finden: Der Markt ist groß – aber nicht jeder Anbieter versteht die spezifischen Anforderungen eines Handwerksbetriebs. Die Wahl des richtigen Partners ist entscheidend für den Erfolg der Digitalisierung.
Die Digitalisierung im Handwerk scheitert selten am Willen, sondern an Zeitmangel, fehlendem Fachwissen, überforderten Mitarbeitenden und unzuverlässigem Support. Genau hier setzt Schönsee Loosen Datentechnik an. Als IT-Dienstleister mit über 20 Jahren Erfahrung im Handwerksumfeld kennen wir die typischen Stolpersteine und bieten Lösungen, die im Alltag funktionieren. Ohne komplizierte Technik, ohne Ausfallzeiten, ohne IT Chaos. Wir helfen Ihnen dabei, Ihre IT sicher und zukunftsfähig aufzustellen – damit Sie sich auf das konzentrieren können, was zählt: Ihr Handwerk.
Welche IT-Services Handwerksbetriebe wirklich brauchen
Nicht jede IT-Lösung ist für jeden Betrieb sinnvoll – aber es gibt bestimmte Grundlagen, auf die kein modernes Handwerksunternehmen verzichten sollte. Die Anforderungen an die IT in Handwerksbetrieben werden oft unterschätzt. Wir haben in über 30 Jahren unzählige Unternehmen und Handwerksbetriebe bei ihrer digitalen Weiterentwicklung begleitet – vom kleinen Betrieb bis zum mittelständischen Unternehmen. Wir wissen, worauf es ankommt, wenn IT in der Werkstatt genauso funktionieren muss wie im Büro. Wir bei Schönsee Loosen Datentechnik liefern keine Insellösungen, sondern ganzheitliche Konzepte – egal ob beim Einstieg in die Digitalisierung, bei der Optimierung bestehender Prozesse oder beim Ausbau digitaler Strukturen.
Hier sind die wichtigsten IT-Leistungsbereiche im Überblick:
1. IT-Beratung & Strategie
Unverzichtbar:
IT-Strategieberatung: In der IT-Beratung für Handwerksbetriebe helfen wir unseren Kunden dabei, passende Technologien auszuwählen, Prioritäten zu setzen und Fehlinvestitionen zu vermeiden. Eine klare Strategie sorgt dafür, dass Digitalisierung nicht zum Flickenteppich wird, sondern nachhaltig funktioniert.
Geschäftsprozessoptimierung: In vielen Betrieben sind Abläufe historisch gewachsen – aber nicht mehr zeitgemäß. Durch Digitalisierung können wir unnötige Arbeitsschritte und doppelte Erfassungen eliminieren – und so Zeit und Ressourcen für Sie sparen.
IT-Sicherheitsberatung: Zeigt konkrete Schwachstellen auf, bevor sie zum Problem werden. Ob unsichere Passwörter, veraltete Software oder fehlende Backups – eine Sicherheitsanalyse hilft, Risiken realistisch einzuschätzen und gezielt abzusichern.
Technologieauswahl und Systemintegration: Wir unterstützen unsere Kunden bei der Auswahl geeigneter Hard- und Softwarelösungen und sorgen dafür, dass neue Systeme sich nahtlos in bestehende Prozesse integrieren – ohne Betriebsunterbrechung.
Produktschulungen & Mitarbeitereinweisung: Neue Systeme bringen nur dann Vorteile, wenn sie richtig genutzt werden. Ob vor Ort im Betrieb, als Webinar oder als kurze Einweisung – als erfahrener IT-Dienstleister für Handwerksbetriebe bieten Schulungen an, die Teams sicher im Umgang mit neuen Tools machen.
Optional – je nach Projektgröße:
IT-Architekturplanung: Wird dann relevant, wenn mehrere Standorte, komplexe Softwarelandschaften oder eine vollständige IT-Umstellung geplant sind.
IT-Projektmanagement: Sichert den Erfolg größerer Vorhaben, indem es klare Ziele, Zeitpläne und Verantwortlichkeiten definiert.
Managed IT-Services: Bündeln Strategie, Wartung und Weiterentwicklung in einem laufenden Service – ideal für Betriebe, die sich dauerhaft auf ihre IT verlassen wollen, ohne sich selbst darum kümmern zu müssen.
2. IT-Sicherheit & Datenschutz
Unverzichtbar:
Netzwerksicherheit & Firewalls: Schützen das Firmennetzwerk vor unbefugtem Zugriff, Schadsoftware und externen Angriffen – eine der wichtigsten Schutzmaßnahmen überhaupt.
Datensicherung & Backup-Strategien: Regelmäßige, automatische Backups – idealerweise lokal und in der Cloud – verhindern Datenverlust bei Systemausfällen, Diebstahl oder Cyberangriffen.
DSGVO-konforme Datenverarbeitung: Der richtige Umgang mit personenbezogenen Kundendaten ist nicht nur Vertrauenssache, sondern rechtlich verpflichtend. Für uns gehört der Datenschutz längst zum Tagesgeschäft – unsere Kunden können sich darauf verlassen, dass alle rechtlichen Anforderungen zuverlässig erfüllt werden.
IT-Notfallpläne: Im Ernstfall zählt jede Minute. Ein klar definierter Notfallplan sichert die Handlungsfähigkeit, wenn Systeme ausfallen oder Daten kompromittiert werden.
E-Mail-Sicherheitslösungen: Schützen vor Phishing, Schadsoftware und gefährlichen Dateianhängen – ein häufiges Einfallstor in Betrieben.
IT-Sicherheitscheck: Gibt einen Überblick über bestehende Schwachstellen und hilft dabei, kritische Lücken zu schließen, bevor sie zum Problem werden.
Optional – je nach Bedarf:
Penetration Testing: Simulierte Angriffe auf das eigene System zeigen, wie widerstandsfähig die IT wirklich ist – vor allem für größere Betriebe interessant.
Security Operations Center (SOC): Rund-um-die-Uhr-Überwachung der IT-Infrastruktur – sinnvoll, wenn sensible Daten verarbeitet werden oder Ausfälle teuer wären.
Security-Awareness-Trainings: Viele Sicherheitsprobleme entstehen durch Unachtsamkeit – einfache Schulungen machen Ihr Team aufmerksam und handlungssicher.
Sicherer Datenaustausch: Verschlüsselter Austausch von Dateien mit Kunden oder Partnern – wichtig, wenn vertrauliche Daten digital übermittelt werden.
Kameraüberwachung & Alarmanlagen: Ergänzen den digitalen Schutz um physische Sicherheitsmaßnahmen – besonders relevant bei Lagerhallen oder Werkstätten mit hochwertigen Maschinen.
3. IT-Infrastruktur & Hardware
Unverzichtbar:
Arbeitsplatz- und Netzwerk-Infrastruktur: Eine stabile, leistungsfähige Infrastruktur ist die Basis für alle digitalen Prozesse. Dazu gehören saubere Netzwerkverkabelung, schnelles Internet, funktionierende Router, ein durchdachtes WLAN-Konzept sowie die vollständige Ausstattung von Arbeitsplätzen mit Monitor, PC oder Laptop. Nur so läuft die Software flüssig und der Alltag reibungslos.
Robuste Hardware für den Alltag: Notebooks, Tablets und mobile Geräte mit langer Akkulaufzeit, stoßfester Bauweise und schmutzresistentem Gehäuse sind ideal für den Einsatz auf Baustellen oder im Kundendienst.
Wartung & Hardwareaustausch: IT-Geräte altern. Regelmäßige Prüfung, Reparatur und bei Bedarf rechtzeitiger Austausch verhindern teure Ausfälle.
IT-Dokumentation: Eine strukturierte Erfassung aller Systeme, Geräte und Zugänge spart Zeit bei Wartung, Support und Notfällen – und schafft Transparenz im Betrieb.
Optional – je nach Einsatzgebiet:
Zusatzgeräte & Peripherie: Beamer, Drucker, große Displays oder Fernseher sind im Tagesgeschäft oft nicht entscheidend – können aber Präsentationen, Kundenberatung oder Besprechungen professioneller machen.
Server- und Speicherlösungen: Lokale Server sind nur dann nötig, wenn besonders große Datenmengen verarbeitet oder sensible Informationen intern gehalten werden sollen.
Virtualisierung: Für Betriebe mit mehreren Standorten oder vielen Systemen kann es sinnvoll sein, Arbeitsplätze oder Server zu virtualisieren – das spart Hardwarekosten und erhöht die Flexibilität.
Verkabelung spezieller Zusatzgeräte: Bei individuell ausgestatteten Arbeitsplätzen – etwa in Werkstätten oder Lagern – kann die Installation zusätzlicher Technik erforderlich sein.
4. Software & Anwendungen
Unverzichtbar:
Betriebssysteme & Standardsoftware: Eine funktionierende IT beginnt mit der richtigen Grundausstattung. Als IT-Dienstleister für Handwerker übernehmen die Installation, Konfiguration und Wartung von Betriebssystemen sowie relevanter Software für den Arbeitsalltag.
Buchhaltung & Materialverwaltung: Ob Rechnungen schreiben oder Lagerbestände im Blick behalten – spezialisierte Software spart Zeit, reduziert Fehler und schafft Übersicht.
Zeiterfassung: Moderne Zeiterfassungs-Tools – am besten mobil per App – dokumentieren Arbeitszeiten sauber und gesetzeskonform, auch von unterwegs.
Softwareupdates & Virenschutz: Regelmäßige Updates und integrierte Schutzlösungen verhindern Sicherheitslücken und halten Systeme stabil.
Microsoft 365 & Managed Secure Score: Mit Microsoft 365 haben Betriebe Zugriff auf bewährte Tools wie Outlook, Word oder Excel – zentral verwaltet und auf Wunsch mit Sicherheitsoptimierung durch IT-Profis.
Viren- und Malware-Entfernung: Bei Problemen sorgen wir als IT-Dienstleister für Handwerksbetriebe dafür, dass befallene Systeme schnell wieder sicher und einsatzbereit sind.
Optional – je nach Digitalisierungsgrad:
CRM-Systeme: Wer viele Kunden betreut, profitiert von digitalem Kundenmanagement – z. B. für Angebote, Anfragen oder langfristige Kundenbindung.
ERP-Integration: Für größere Betriebe mit komplexen Prozessen lohnt sich ein ERP-System, das z. B. Einkauf, Lager, Buchhaltung und Projektplanung verbindet.
Digitale Lagerverwaltung: Spart Wege, reduziert Suchzeiten und sorgt für Nachschub, bevor Material fehlt.
Smart-Technologien & Internet of Things (IoT): Sensoren, vernetzte Geräte oder automatisierte Maschinen helfen dabei, Betriebsdaten zu erfassen, Abläufe zu automatisieren oder frühzeitig auf Wartungsbedarf hinzuweisen – ideal für Lager, Fuhrpark oder Produktion.
Individuelle Softwareentwicklung: Wenn Standardlösungen nicht reichen, entwickeln IT-Dienstleister auch maßgeschneiderte Anwendungen – z. B. für branchenspezifische Anforderungen.
TIPP: Nach der Übersicht der relevanten IT-Services für Handwerksbetriebe gibt es eine Liste mit konkreten Beispielen für Software-Lösungen für bestimmte Bereiche wie Projekt- und Auftragsmanagement oder Buchhaltung und Zeiterfassung
5. Cloud
Unverzichtbar:
Cloud-Beratung & Implementierung: Der Umstieg in die Cloud sollte gut geplant sein. Wir helfen bei der Auswahl passender Lösungen, klären Fragen zu Sicherheit, Datenschutz und Kosten – und übernehmen die technische Einrichtung.
Ortsunabhängiger Zugriff auf Daten: Mit cloudbasierten Systemen können Mitarbeitende von überall auf Daten, Pläne oder Kundendokumente zugreifen – ob im Büro oder vor Ort beim Kunden.
Cloud-Telefonie (VoIP): Moderne Telefonanlagen laufen heute übers Internet. Sie sind günstiger, flexibler und lassen sich bequem über mehrere Standorte hinweg nutzen.
Datenspeicherung in der Cloud & auf externen Medien: Backups und Datenhaltung über Cloud-Dienste sorgen für Ausfallsicherheit – ergänzt durch lokale Sicherungen auf externen Festplatten oder NAS-Systemen, wenn gewünscht.
Optional – je nach Bedarf:
Rechenzentrum & IT-Auslagerung: Wer keine eigene Serverinfrastruktur betreiben will, kann Hosting, Wartung und Sicherheitsmaßnahmen komplett an ein Rechenzentrum auslagern. Das spart internen Aufwand, lohnt sich aber erst ab einer gewissen Betriebsgröße.
Skalierbare Cloud-Lösungen: Betriebe, die wachsen oder mit saisonalen Schwankungen arbeiten, profitieren von flexibel erweiterbaren Systemen – ohne neue Hardware kaufen zu müssen.
6. Internet & Kommunikation
Unverzichtbar:
E-Mail-Kommunikation: Eine professionelle E-Mail-Lösung ist heute Standard – mit sicherem Zugriff, Kalenderfunktion und synchronisierten Postfächern für alle Mitarbeitenden.
E-Mail-Archivierungssysteme: Geschäftliche E-Mails müssen oft über Jahre rechtssicher gespeichert werden. Automatische Archivierung schützt vor Datenverlust und rechtlichen Problemen.
VPN-Verbindungen: Sichere Verbindungen ins Firmennetzwerk – z. B. für Mitarbeitende im Außendienst – schützen sensible Daten vor unbefugtem Zugriff.
Internet & WLAN-Einrichtung: Vom Anschluss über DSL, Kabel oder LTE bis zur Einrichtung eines leistungsfähigen, geschützten WLANs: Als IT-Dienstleister sorgen wir dafür, dass alles reibungslos läuft – auch in Werkstätten, Büros oder auf dem Betriebshof.
Optional – je nach Bedarf:
Internetanbindung von Zusatzgeräten: Fernseher oder Beamer können bei Präsentationen, Schulungen oder Kundenterminen nützlich sein.
7. Support & Service
Unverzichtbar:
Schneller IT-Support (remote & vor Ort): Wenn Systeme streiken, zählt jede Minute. Ein verlässlicher Ansprechpartner – telefonisch, per Fernwartung oder vor Ort – sorgt dafür, dass Probleme schnell gelöst werden.
Wartung & Fehlerbehebung: Regelmäßige Systemchecks, Softwareupdates und die Beseitigung typischer Probleme (z. B. bei Betriebssystemen oder Netzwerkverbindungen) halten die IT im Alltag stabil.
Reparatur & Hardware-Service: Ob defekter Laptop, streikender Drucker oder Serverausfall – IT-Dienstleister kümmern sich um Diagnose, Ersatzteile und Reparatur.
Datenrettung: Wenn Daten versehentlich gelöscht, beschädigt oder durch einen Systemabsturz verloren gegangen sind, können IT-Profis oft noch retten, was schon verloren scheint.
Vor-Ort-Service: Manche Probleme lassen sich nicht aus der Ferne lösen – zuverlässiger Service direkt im Betrieb schafft hier Vertrauen und Sicherheit.
Optional – je nach Betriebsstruktur:
24/7-Hotline: Für Betriebe mit Schichtbetrieb, Wochenendarbeit oder hoher IT-Abhängigkeit kann ein Rund-um-die-Uhr-Support sinnvoll sein.
Roll-Out Services & Systemerneuerung: Bei größeren IT-Umstellungen – z. B. neue Hardware für das ganze Team – übernehmimmt Schönsee Loosen Datentechnik die komplette Planung, Lieferung und Einrichtung.
Servermigration & Systemwechsel: Wenn Systeme modernisiert oder in die Cloud überführt werden sollen, ist technisches Know-how gefragt – damit beim Umstieg keine Daten verloren gehen.
Welche Softwarelösungen gibt es für Handwerksbetriebe?
„Kann ich das nicht einfach selbst machen?“ – Vielleicht haben Sie sich diese Frage auch schon gestellt. Die Antwort hängt davon ab, wie digital Ihr Handwerksbetrieb bereits aufgestellt ist, wie technikaffin Sie und Ihr Team sind und wie groß Ihr Unternehmen ist. Es gibt durchaus Softwarelösungen, die ohne großes IT-Know-how auskommen und speziell für Handwerksbetriebe entwickelt wurden – ob im Bauwesen, für Dachdecker, Zimmerer oder SHK-Betriebe.
Die folgenden Tabellen geben Ihnen einen kompakten Überblick über bewährte Programme für Zeiterfassung, Projekt- und Angebotsmanagement, Verwaltung & Abrechnung sowie All-in-One-Systeme – jeweils mit Einsatzbereich, Preisspanne und Link zur Anbieter-Website.
Zeiterfassung
Software |
Einsatzbereich |
Preisspanne |
Mobile Zeiterfassung, Projektzeiterfassung, Dokumentation |
Ab 3,19 € pro Nutzer/Monat für Basisversion, erweiterte Versionen ab 5,59€ und 7,99€ pro Nutzer/Monat |
|
Zeiterfassung, Projektzeiterfassung, Urlaubsverwaltung |
Peis pro Nutzer/pro Monat zwischen 0,30€ und 5€ + Einrichtungsgebühren |
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Mobile und stationäre Zeiterfassung, Baustellenmanagement |
Preis auf Anfrage; individuelle Angebote je nach Unternehmensgröße und Anforderungen. |
|
Arbeitszeiterfassung, Projektzeiterfassung, Reisekostenmanagement |
Ab 2,00 € pro Nutzer/Monat für die Basisversion; erweiterte Versionen ab 7,00 € bzw. 18,00 € pro Nutzer/Monat. |
Projekt- & Angebotsmanagement
Software |
Einsatzbereich |
Preisspanne |
Projektplanung, Bauakte, Auftragsmanagement |
Ab 55€ pro Nutzer/Monat; auch Preis auf Anfrage |
|
Auftrags- & Einsatzplanung, Angebotsversand, Zeiterfassung |
Ab 9,99€ pro Nutzer/Monat |
|
Projektverwaltung, Angebots- und Rechnungserstellung |
Ab 59,90 €/Monat im Business-Paket |
|
Projekt- & Aufgabenmanagement, Kalkulation |
Ab 99 €/Monat |
Verwaltung & Abrechnung
Software |
Einsatzbereich |
Preisspanne |
Auftragsbearbeitung, Rechnungen, Kunden- & Artikelverwaltung |
Ab 26,40 €/Monat |
|
Rechnungsstellung, Buchhaltung, Kundenverwaltung |
Ab 9€/Monat im XS-Paket |
All in One Softwarelösungen
Software |
Einsatzbereich |
Preisspanne |
Angebotswesen, Rechnungen, Kunden- & Servicemanagement, modular erweiterbar |
Ab 49 € pro Nutzer/Monat im Pro S-Paket |
|
Projektplanung, Angebote, Zeiterfassung, Dokumentation, Buchhaltung & mobile App |
Ab 59€ pro Nutzer/Monat |
|
Projektverwaltung, Auftragsbearbeitung, Warenwirtschaft, mobile Nutzung |
Ab 19,90€ pro Nutzer/Monat |
|
uftragsabwicklung, Projektübersicht, Lager, CRM, Zeiterfassung & DMS – erweiterbar durch Module |
Preis auf Anfrage |
|
Projektabwicklung, Kalkulation, Aufmaß, DMS & Rechnungen |
Preis auf Anfrage |
|
Projektabwicklung, Warenwirtschaft, DMS, Buchhaltung und mehr (jede Funktion als einzelnes Modul) |
Je nach Modul und Ausführung ab 25€/Monat bis 245€/Monat |
Zwischenfazit zu Softwarelösungen für Ihren Handwerksbetrieb
Ob Zeiterfassung, Projektmanagement oder komplette All-in-One-Systeme – die richtige Software hilft Ihnen, Prozesse zu vereinfachen, Zeit zu sparen und Ihr Handwerksunternehmen digital zukunftsfähig aufzustellen. Besonders hilfreich sind Lösungen, die speziell für Handwerksbetriebe entwickelt wurden: Sie orientieren sich an den typischen Abläufen im Arbeitsalltag und lassen sich oft ohne große IT-Kenntnisse einsetzen.
Worauf Handwerksbetriebe bei der Auswahl eines IT-Dienstleisters achten sollten
Die Wahl des richtigen IT-Dienstleisters ist für Handwerksbetriebe eine strategische Entscheidung. Damit die Zusammenarbeit von Anfang an erfolgreich verläuft, sollten Sie bei der Auswahl gezielt auf folgende Kriterien achten:
Fachliche Kompetenz & Erfahrung: Achten Sie auf fundiertes Know-how und nachweisbare Erfahrung – insbesondere mit kleinen und mittleren Betrieben. Wir bei Schönsee Loosen Datentechnik greifen dabei auf über 30 Jahre Erfahrung in der IT-Betreuung zurück – und kennen die speziellen Anforderungen von Handwerksbetrieben aus der Praxis.
Branchenspezifisches Verständnis: Ein guter Partner versteht die besonderen Anforderungen im Handwerk – etwa mobile Arbeitsplätze, Baustellenkommunikation, Geräteeinsatz im Außenbereich oder den Umgang mit sensiblen Kundendaten. Standardlösungen reichen oft nicht aus – gefragt sind praxistaugliche Konzepte, die genau auf Ihren Betrieb zugeschnitten sind.
Individuelle Beratung & maßgeschneiderte Lösungen: Vermeiden Sie Anbieter, die mit pauschalen Produktpaketen arbeiten. Bei Schönsee Loosen Datentechnik analysieren wir zunächst Ihre Prozesse und stellt dann eine Lösung zusammen, die wirklich zu Ihrem Arbeitsalltag passt.
Transparente Referenzen & Bewertungen: Seriöse Anbieter zeigen Ihnen auf Anfrage Referenzen aus vergleichbaren Betrieben. Auch Online-Bewertungen oder Empfehlungen können Hinweise auf Qualität und Zuverlässigkeit geben.
Zertifizierungen & Sicherheitsstandards: Besonders im Bereich IT-Sicherheit lohnt sich ein Blick auf Auszeichnungen wie die Mitgliedschaft in der Allianz für Cyber-Sicherheit oder andere relevante IT-Zertifikate. Sie zeigen, dass das Unternehmen Standards ernst nimmt.
Klarer Serviceumfang & gute Erreichbarkeit: Prüfen Sie, welche Leistungen im Angebot enthalten sind – und welche Kosten ggf. zusätzlich anfallen. Besonders wichtig ist ein kompetenter, erreichbarer Kundensupport. Nichts ist ärgerlicher als stundenlange Ausfallzeiten, weil niemand ans Telefon geht.
Faires Preis-Leistungs-Verhältnis: Die günstigste Lösung ist nicht immer die beste. Entscheidend ist, dass der Dienstleister nachhaltig arbeitet, mitdenkt und Ihnen im Alltag tatsächlich Arbeit abnimmt – ohne Ihr Budget dauerhaft zu sprengen.
Fazit: Braucht Ihr Handwerksbetrieb nun wirklich einen IT-Dienstleister?
Gerade wenn Sie noch am Anfang der Digitalisierung Ihres Handwerksbetriebs stehen, kann es sehr sinnvoll sein, sich einen IT-Experten an die Seite zu holen. Dieser hilft Ihnen nicht nur dabei, den tatsächlichen Bedarf zu erkennen – etwa in den Bereichen IT-Infrastruktur, IT-Sicherheit oder Software –, sondern auch dabei, teure Fehlentscheidungen zu vermeiden.
Sind Sie und Ihr Team bereits IT-affiner aufgestellt, können auch gezielte Einzellösungen oder umfassende All-in-One-Systeme ein guter Einstieg sein. Wichtig ist: Je größer Ihr Betrieb wird, desto wichtiger wird es, Prozesse zu standardisieren, zu automatisieren und digital zu verwalten – damit Sie weniger Zeit im Büro verbringen und mehr Zeit fürs eigentliche Handwerk haben.
Wenn Sie sich unsicher sind, welche Lösung am besten zu Ihrem Betrieb passt, nutzen Sie gerne unseren kostenlosen Lösungsfinder – oder sprechen Sie uns direkt an. In einem unverbindlichen Gespräch klären wir gemeinsam, ob und wie wir Sie unterstützen können.

IT-Dienstleister für Steuerberater und Steuerkanzleien
geschrieben von Thomas Loosenam 30. April 2025in IT-Dienstleister
Die Digitalisierung ist längst kein Nice-to-have mehr – sie ist Überlebensstrategie. Laut der Bundessteuerberaterkammer zählte Deutschland im Jahr 2024 53.124 Steuerberatungspraxen. Inmitten dieses starken Wettbewerbs erkennen immer mehr Kanzleien die Notwendigkeit, Prozesse effizienter zu gestalten: Laut DATEV nennen 65 % der Kanzleien Zeitersparnis durch optimierte Abläufe als Hauptgrund für digitale Maßnahmen, 56 % sprechen von Effizienzsteigerung, und über die Hälfte (55 %) sieht die Digitalisierung als wichtig für ihre Zukunftssicherung.
Welche weiteren Vorteile, Chancen oder auch Herausforderungen haben Steuerberater bei der Digitalisierung? Welche IT-Dienstleistungen brauchen Steuerberater wirklich? Seit über 30 Jahren begleiten wir bei Schönsee Loosen Datentechnik Unternehmen und Steuerkanzleien auf dem Weg in die Digitalisierung und wissen aus erster Hand, welche Herausforderungen und Chancen sich daraus ergeben.
Welche Vorteile Digitalisierung für Steuerkanzleien bietet
Digitalisierung ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. Sie verbessert nicht nur die Zusammenarbeit mit Mandanten, sondern entlastet das Team, reduziert Fehler und eröffnet neue Geschäftsfelder. Die Vorteile lassen sich klar in drei Ebenen unterteilen:
- Höhere Beratungsqualität – dank strukturierter Daten und schneller Auswertungen
- Vereinfachte Mandantenkommunikation – digitale Schnittstellen reduzieren Rückfragen und verbessern den Informationsfluss
- Standortunabhängige Betreuung – Mandanten können flexibel und auch international betreut werden
- Höhere Mandantenzufriedenheit – durch Schnelligkeit, Transparenz und digitalen Komfort
- Stärkere Mandantenbindung – zufriedene Mandanten bleiben loyal, was angesichts häufiger Mandatsabweisungen essenziell ist
2. Kanzleiinterne Effizienzgewinne
- Fehlerreduktion – durch automatisierte Prozesse, z. B. in der elektronischen Buchhaltung und digitalen Steuererklärung
- Mehr Effizienz – durch strukturierte Workflows in DMS-Systemen, automatisierte Rechnungsstellung und integrierte Kommunikation
- Kostenersparnis – weniger Papierkram, weniger Nachbearbeitung, geringerer Aufwand bei wiederkehrenden Aufgaben
- Flexibilität im Arbeitsalltag – Remote Work, mobile Aktenführung und cloudbasierte Systeme entlasten auch bei Vollauslastung
- Gesteigerte Mitarbeiterzufriedenheit – durch Entlastung bei Routinetätigkeiten in Zeiten von Fachkräftemangel und Überlastung
3. Strategische Vorteile
- Neue Geschäftsmodelle – digitale Services wie Reporting-Portale, Controlling-Dashboards oder automatisierte Vorab-Auswertungen
- Wettbewerbsvorteil – digitalisierte Kanzleien wirken moderner und professioneller auf Mandanten und Bewerber
- Zukunftssicherheit – digitale Strukturen sind Voraussetzung für Wachstum, Resilienz und langfristige Relevanz
Wenn die Digitalisierung so viele Vorteile für Steuerkanzleien bietet, warum gibt es dann Kanzleien, die nicht auf diesen Zug aufspringen?
Häufige Herausforderungen von Steuerberatern bei der Digitalisierung
Trotz der offensichtlichen Vorteile fällt vielen Steuerkanzleien der Einstieg in die Digitalisierung schwer. Das liegt nicht am fehlenden Willen, sondern an ganz praktischen Hürden:
Akzeptanzprobleme bei Mitarbeitenden und Mandanten: Digitalisierung funktioniert nur, wenn alle mitziehen. Doch oft fehlt es an Offenheit gegenüber neuen Tools oder Arbeitsweisen – gerade bei langjährig eingespielten Teams oder technikskeptischen Mandanten.
Know-how-Defizite: Die technische Umsetzung ist komplex. Ohne internes IT-Wissen oder externe Beratung fällt es schwer, fundierte Entscheidungen zu treffen – etwa bei der Auswahl eines Dokumentenmanagement-Systems oder sicherer Kommunikationslösungen.
Unklarer Prozess und fehlender Überblick: Viele Kanzleien wissen nicht, wo sie anfangen sollen. Es fehlt ein strukturierter Plan, welche Tools in welcher Reihenfolge sinnvoll sind – und welche konkreten Vorteile damit verbunden sind.
Zeitmangel: Der Kanzleialltag ist voll. Digitalisierung erfordert zunächst Mehraufwand, bevor sie Entlastung bringt. Gerade bei Vollauslastung wirkt das wie ein unlösbares Paradoxon.
Kostenbedenken: Gute IT-Lösungen haben ihren Preis. Ohne klaren ROI oder Fördermittel-Expertise schrecken viele Kanzleien vor Investitionen zurück.
Sicherheitsbedenken: Gerade bei sensiblen Steuerdaten ist Vertrauen in digitale Systeme essenziell. Ohne verständliche Sicherheitskonzepte bleiben Cloud-Lösungen oder Automatisierungstools außen vor.
Welche IT-Leistungen Steuerberater wirklich brauchen
Die Anforderungen an die IT-Infrastruktur in Steuerkanzleien sind komplex – vor allem, wenn Digitalisierung, Datensicherheit und Effizienz im Fokus stehen. Wir haben schon zahlreiche Unternehmen und Steuerkanzleien bei der Digitalisierung begleitet und wissen, worauf es bei einer stabilen, sicheren und zukunftsfähigen IT-Lösung wirklich ankommt. Moderne IT-Dienstleister bieten keine Einzelbausteine, sondern ganzheitliche Lösungen, egal ob Gründung, Wachstum, laufende Optimierung oder Fusion.
Hier sind die zentralen Leistungsbereiche im Überblick:
1. IT-Strategie, Infrastruktur & moderne Arbeitsplätze
IT-Beratung & Planung
Die Digitalisierung beginnt nicht mit Technik, sondern mit dem richtigen Plan. Eine fundierte IT-Beratung hilft Ihnen, die aktuelle Ausgangslage zu analysieren, konkrete Bedarfe zu erkennen und einen Fahrplan zu entwickeln: Welche Systeme fehlen? Was kann bleiben? Welche Lösungen sparen langfristig Zeit und Geld? So vermeiden Sie Fehlinvestitionen und schaffen die Grundlage für eine nachhaltige IT-Strategie.
IT-Infrastruktur & Hardware
Eine stabile Grundausstattung ist Pflicht – vom Server über das Netzwerk bis zu Arbeitsplatzrechnern, Notebooks, Druckern und Telefonanlagen. Wir als IT-Dienstleister kümmern sich um Beschaffung, Einrichtung, Wartung und regelmäßige Aktualisierung – egal ob lokal installiert (On-Premise) oder in der Cloud.
Modern Workplace & mobiles Arbeiten
Mobiles Arbeiten braucht sichere, cloudbasierte Systeme, die ortsunabhängig nutzbar sind. Als IT-Dienstleister sorgenwir für Homeoffice-Arbeitsplätze, Gerätemanagement und datenschutzkonforme Kommunikation.
Skalierbare Systeme & Virtualisierung
Wenn Ihre Kanzlei wächst, muss die IT mitwachsen. Lösungen wie Servervirtualisierung oder Workplace-as-a-Service ermöglichen flexible Erweiterungen – ohne dass Ihre Infrastruktur jedes Mal neu gedacht werden muss.
2. Betrieb & Support
Systembetrieb & laufende Betreuung
Damit Ihre Kanzlei reibungslos arbeitet, müssen IT-Systeme nicht nur eingerichtet, sondern auch dauerhaft betreut werden. Dazu gehören Wartung, Software-Updates, Lizenzverwaltung und Monitoring. Als erfahrene IT-Dienstleister für Steuerberater und Anwaltskanzleien übernehmen diese Aufgaben proaktiv – damit Sie sich nicht um Fehlermeldungen, Speicherprobleme oder abgelaufene Zertifikate kümmern müssen.
IT-Support & Hotline
Wenn etwas nicht funktioniert, zählt jede Minute – besonders in einer Steuerkanzlei. Bei uns ist zuverlässiger IT-Support jederzeit erreichbar, hilft per Fernwartung oder kommt bei Bedarf direkt zu Ihnen in die Kanzlei oder ist Büro. Wir bieten unseren Kunden immer einen persönlichen Ansprechpartner, an den sie sich wenden können, damit sie echte Hilfe für ihr Problem bekommen.
Roll-Out-Services & Projektbegleitung
Bei größeren Veränderungen – z. B. der Einführung neuer Kanzleisoftware oder DMS-Systeme – begleiten wir mit professionellem Projektmanagement, abgestimmten Schulungen und einem klaren Rollout-Plan.
Outsourcing & Hosting im Rechenzentrum
Wenn Sie IT-Kapazitäten auslagern möchten, z. B. in ein zertifiziertes DATEV-Rechenzentrum, übernehmen IT-Partner den kompletten Betrieb. Das entlastet Ihre Kanzlei und sorgt für stabile, datenschutzkonforme Abläufe ohne eigene Serverlandschaft.
3. Sicherheit & Datenschutz
IT-Sicherheit & Schutz vor Cyberangriffen
Steuerkanzleien sind ein beliebtes Ziel für Hacker – wegen der sensiblen Finanz- und Personaldaten, mit denen sie arbeiten. Wir von Schönsee Loosen Datentechnik schützen Ihre Systeme durch mehrstufige Sicherheitskonzepte: mit Firewalls, Antivirenlösungen, E-Mail-Sicherheit und Zugriffskontrollen. Dabei wird nicht nur die Technik abgesichert, sondern auch Ihre Arbeitsweise analysiert und verbessert.
Datensicherung & Wiederherstellung
Ein Datenverlust kann gravierende Folgen haben. Deshalb gehören regelmäßige, verschlüsselte Backups – lokal und in der Cloud – zur Grundausstattung. Im Ernstfall sorgt wir dafür, dass Ihre Daten schnell und vollständig wiederhergestellt werden.
DSGVO, GoBD & GDPdU-konformer Datenschutz
Steuerkanzleien müssen höchste Anforderungen an Datenschutz und Nachvollziehbarkeit erfüllen. Das wissen wir aus erster Hand. Daher unterstützen wir unsere Kunden mit passenden Tools zur revisionssicheren Archivierung, rechtskonformer Dokumentation und verschlüsselten Übertragungswegen – etwa per DATEV, ELSTER oder BZSt.
Sicherheitschecks & Notfallmanagement
Je nach Kanzleigröße lohnt sich ein Sicherheits-Audit, kombiniert mit einem Notfallplan: Was passiert, wenn ein System ausfällt? Welche Daten müssen zuerst wiederhergestellt werden? Simulierte Angriffe, 24/7-Überwachung und automatisierte Notfallwiederherstellung (Disaster Recovery as a Service) erhöhen Ihre IT-Resilienz deutlich.
Sensibilisierung & Schulung Ihrer Mitarbeitenden
Technik schützt nur dann, wenn sie richtig angewendet wird. Mit regelmäßigen Phishing-Tests, Datenschutzschulungen und gezielten Briefings helfen wir unseren Kunden, ein Sicherheitsbewusstsein und Verständnis dafür zu schaffen, wie man mit Alltagsbedrohungen für die IT-Sicherheit umgeht.
4. Software & Prozessdigitalisierung
Digitale Belegverarbeitung & DMS
Mit einem digitalen Dokumentenmanagement-System (DMS) archivieren Sie Belege GoBD-konform, automatisieren Abläufe und reduzieren Suchzeiten drastisch. IT-Dienstleister sorgen für die Auswahl, Einrichtung und Schulung – angepasst an Ihre Kanzlei Prozesse.
Schnittstellen zu DATEV, ELSTER & Co.
Eine reibungslose Kommunikation mit Behörden und Partnern ist essenziell. IT-Dienstleister sorgen für funktionierende Schnittstellen zu ELSTER, der Vollmachtsdatenbank, BZSt, DATEV oder alternativen Kanzlei Systemen – inklusive Testphase und Fehlerüberwachung.
Microsoft 365 & Standardsoftware
E-Mails, Termine, Zusammenarbeit: Lösungen wie Microsoft 365 (mit Outlook, Excel, Word, Teams) sind Standard in vielen Unternehmen und auch Steuerberatungen. Wir übernehmen hier nicht nur die Einrichtung, sondern auch die Absicherung, Benutzerverwaltung und laufende Wartung. Antispam-Filter, automatische Updates und cloudbasierte Verwaltung inklusive.
Prozessautomatisierung
Viele Routinetätigkeiten lassen sich digital abbilden oder automatisieren – etwa Belegfreigaben, Fristenkontrollen, Mandatswechsel, Zeiterfassung oder Vorbereitungen für die Lohnabrechnung. So sparen Sie Zeit, senken Fehlerquoten und gewinnen Luft für Beratung und Wachstum.
Digitale Signatur & sichere Kommunikation
Ob Mandatsvereinbarungen, Steuerbescheide oder Vollmachten: Digitale, rechtssichere Unterschriften (z. B. über FP Sign) und Mandantenportale machen Abläufe schneller und sicherer. IT-Dienstleister helfen bei Auswahl, Integration und Schulung.
Spezialisierte Software & individuelle Entwicklungen
Standardlösungen stoßen manchmal an ihre Grenzen. Deshalb entwickeln wir bei Schönsee Loosen Datentechnik, für unsere Kunden auch maßgeschneiderte Zusatzfunktionen, individuelle Softwarelösungen oder spezialisierte Mini-Anwendungen – beispielsweise für Auswertungstools, Prozessautomatisierungen oder die Integration externer Plattformen. Mit unserem Team aus fortlaufend qualifizierten IT-Experten sind wir für jedes IT-Projekt gerüstet – egal wie komplex das Vorhaben ist.
5. Cloud & Datenmanagement
Cloud-Strategie & hybride Lösungen
Nicht alles gehört in die Cloud – aber vieles lässt sich dadurch effizienter und flexibler gestalten. Ein erfahrener IT-Dienstleister für Steuerberater unterstützt Sie hier sachkenntlich bei der Entscheidung: Welche Daten bleiben lokal? Welche Prozesse profitieren von Cloud-Diensten? Und wie lässt sich beides sicher kombinieren? Ergebnis: mehr Kontrolle, weniger Aufwand und bessere Skalierbarkeit.
Cloud-Backup & dauerhafte Datenverfügbarkeit
Backups in der Cloud sichern Ihre Daten automatisch, standortunabhängig und verschlüsselt. Gerade bei Hardware-Ausfällen oder Cyberangriffen sorgt das für eine schnelle Wiederherstellung – auch ohne eigenen Server. In Kombination mit lokalen Sicherungen (z. B. auf NAS-Systemen) entsteht ein ausfallsicheres Konzept.
Private, Public oder Hybrid Cloud
Ob Sie sich für Microsoft Azure, eine private Hostinglösung (z. B. Hetzner im Rechenzentrum) oder einen Mix aus beidem entscheiden – Wir helfen bei Einrichtung, Migration und laufendem Betrieb. Dabei werden auch rechtliche Anforderungen wie DSGVO, GoBD und GDPdU berücksichtigt.
Archivierung & Compliance
Steuerlich relevante Dokumente müssen nicht nur sicher, sondern auch nachvollziehbar und unveränderbar archiviert werden. Als IT-Dienstleister für Steuerberater bieten wir Ihnen Lösungen für GDPdU-konforme Archivierung, strukturierte Datenhaltung und transparente Zugriffsprotokolle – damit Ihre Kanzlei jederzeit auskunfts- und prüfungsfähig bleibt.
Zusätzliche Cloud-Services & Kommunikation
Von der E-Mail-Archivierung über Mandantenportale bis hin zu Videokonferenzen und Online-Chats: Cloudbasierte Lösungen bieten digitale Kanäle, die in den Kanzleialltag integriert werden können – professionell, sicher und mandanten freundlich.
Zwischenfazit
Vielleicht fragen Sie sich gerade: „Brauche ich wirklich all diese Leistungen?“ Eine pauschale Antwort gibt es nicht – jede Kanzlei ist anders aufgestellt. Wichtig ist: Ihre IT sollte zu Ihrem Arbeitsalltag passen, stabil laufen und Sie bei Wachstum und Digitalisierung unterstützen. Welche Leistungen dafür wirklich nötig sind, klären wir am Besten in einem gemeinsamen Gespräch.
TIPP: Wir von Schönsee Loosen Datentechnik bieten Ihnen ein erstes, kostenloses Beratungsgespräch an. In einem unverbindlichen Austausch klären wir gemeinsam, welche IT-Services konkret zu Ihrer Kanzlei passen. Nutzen Sie gerne unseren kostenlosen Lösungsfinder oder direkt das Kontaktformular – wir freuen uns auf Ihre Anfrage.
Welche Softwarelösungen gibt es für Steuerberater?
Die folgende Übersicht zeigt, welche Softwarelösungen aktuell auf dem Markt sind, wofür sie gedacht sind, ob sie als Komplettlösung, modular oder als Baustein funktionieren – und ob man dafür einen externen IT-Dienstleister oder besondere Infrastruktur braucht.
Komplettlösung: Eine Software, die alle wesentlichen Bereiche einer Kanzlei abdeckt – von Buchhaltung über Lohn bis zur Mandantenkommunikation.
Modulare Lösung: Eine Software, die aus einzelnen Modulen besteht, die je nach Bedarf kombiniert werden können.
Baustein: Eine spezialisierte Einzellösung, die einen bestimmten Teilbereich abdeckt und oft zusätzlich zur Hauptsoftware genutzt wird.
Softwarelösung |
Einsatzbereich / Funktion |
Komplettlösung oder Baustein |
Voraussetzungen (IT-Know-how / Infrastruktur) |
ADDISON |
Komplettlösung: Buchhaltung, Lohn, Jahresabschluss, Kanzleiorganisation |
Komplettlösung (auch modular nutzbar) |
Einrichtung durch IT-Dienstleister empfohlen, ASP-Variante möglich |
DATEV |
Fibu, Lohn, Steuern, DMS, Kanzleimanagement |
Komplettlösung (auch Bausteine einzeln nutzbar) |
DATEV-Systempartner oder IT-Dienstleister empfohlen |
AGENDA |
Rechnungswesen, Lohn, Steuern, Kanzleiorganisation |
Komplettlösung (modular) |
Grundsätzlich selbst nutzbar, Einrichtung durch Dienstleister empfohlen |
BMD |
Kanzleiverwaltung, CRM, DMS, Rechnungswesen |
Komplettlösung (modular) |
IT-Fachwissen oder Betreuung durch Partner erforderlich |
GetMyInvoices |
Rechnungsimport, Belegmanagement |
Baustein |
Cloudlösung, ohne IT-Kenntnisse nutzbar |
FP Sign |
Digitale Signaturen (rechtssicher) |
Baustein |
Cloudlösung, sofort nutzbar |
MANAGED PARTNERasp |
Hosting & Infrastruktur (DATEV-/ADDISON-Umgebungen) |
Infrastrukturplattform (optional mit Software) |
Betreuung durch Anbieter, keine eigene IT nötig |
Scannerbox |
Belegdigitalisierung (Hardware + Software) |
Baustein |
Installation & Einrichtung empfohlen |
hmd-software |
Rechnungswesen, Steuern, Kanzleiverwaltung |
Komplettlösung (modular) |
Einrichtung durch Anbieter oder Partner empfohlen |
Lexware neue steuerkanzlei |
Lohn, Buchhaltung, Mandantenverwaltung, Steuer |
Komplettlösung |
Einfacher Einstieg, wenig IT-Kenntnisse nötig |
Simba Software |
Kanzleiverwaltung, Buchhaltung, Planung |
Komplettlösung (modular) |
Einrichtung durch Partner oder Systemhaus empfohlen |
ROSESOFT |
Steuererklärungen, Kanzleimanagement |
Komplettlösung (mit iKanzlei-Portal) |
Betreuung empfohlen |
SKM2.0 |
Buchführung, Lohn, Jahresabschluss, Steuer |
Komplettlösung |
Einrichtung durch Anbieter empfohlen |
Die Auswahl an Kanzleisoftware ist groß – aber nicht jede Lösung passt zu jeder Kanzlei. Wer eine Komplettlösung mit hohem Automatisierungsgrad sucht, kommt an IT-Dienstleistern kaum vorbei. Wer einzelne Prozesse digitalisieren will, findet in schlanken Tools wie GetMyInvoices oder FP Sign einen einfachen Einstieg. Entscheidend ist: Nicht nur der Funktionsumfang zählt – sondern auch, ob die eigene Kanzlei technisch und organisatorisch bereit dafür ist.
Worauf Steuerberater bei der Auswahl eines IT-Dienstleisters achten sollten
Steuerkanzleien brauchen IT-Partner, die nicht nur Technik beherrschen, sondern auch den Kanzleialltag verstehen. Dabei zählen vor allem drei Dinge: Wie schnell Probleme gelöst werden, wie gut der Support funktioniert und ob alle rechtlichen Anforderungen erfüllt sind. Die wichtigsten Kriterien im Überblick:
1. Schnelligkeit
In einer digitalisierten Kanzlei darf die IT kein Bremsklotz sein. Ob Serverausfall, Softwareproblem oder Sicherheitslücke: Ihre IT muss nicht nur schnell reagieren, sondern auch zügig und nachhaltig Lösungen liefern.
Wichtige Fragen:
- Wie schnell wird bei Störungen eingegriffen?
- Dauert es nur Minuten bis zur ersten Reaktion – oder Tage bis zur Lösung?
- Wie lange dauert die Implementierung neuer Systeme oder Updates?
Bei Schönsee Loosen Datentechnik garantieren wir unseren Kunden schnelle Reaktionszeiten, denn wir wissen: In einer Steuerkanzlei ist Zeit bares Geld.
2. Kundenservice
Technik ist wichtig – aber im Ernstfall zählt der Mensch dahinter. Feste Ansprechpartner, die Ihr System kennen, machen den Unterschied. Und: Ein freundlicher, lösungsorientierter Support spart Nerven und Zeit.
Darauf sollten Sie achten:
- Wie gut ist der Dienstleister erreichbar – auch außerhalb üblicher Geschäftszeiten?
- Wie schnell landen Sie bei einem kompetenten Ansprechpartner – ohne Warteschleifen?
- Wird verständlich kommuniziert – oder in Fachchinesisch, das keiner versteht?
Bei uns erhalten Kunden von Beginn an einen persönlichen Ansprechpartner, der jederzeit für Fragen oder Probleme da ist. Außerdem ist es uns wichtig, dass wir auf Augenhöhe mit unseren Kunden sprechen und sie nicht mit unverständlichen Fachbegriffen verwirren.
3. Rechtliche Konformität
Steuerkanzleien arbeiten im Spannungsfeld von Technik und Recht. Ihr IT-Dienstleister muss beide Welten verstehen – und zusammenbringen.
Worauf es ankommt:
- GoBD: Unterstützung bei der revisionssicheren Archivierung digitaler Unterlagen
- GDPdU: Sichere, prüfbare Datenbereitstellung für Betriebsprüfungen
- DSGVO: Datenschutz durch moderne Verschlüsselung, Zugriffskontrolle und sichere Kommunikation
Als IT-Partner für Steuerkanzleien kennen wir bei Schönsee Loosen Datentechnik dank unserer langjährigen Erfahrung die besonderen rechtlichen Anforderungen an Steuerberatungskanzleien bis ins Detail.
Fazit: Braucht Ihre Steuerkanzlei nun wirklich einen IT-Dienstleister?
Eine pauschale Antwort gibt es nicht. Klar ist jedoch: Steuerkanzleien stellen hohe Anforderungen an ihre IT – von Rechtskonformität über Sicherheit bis hin zu Stabilität und Prozesskomplexität. Je größer die Kanzlei, desto wichtiger wird es, Abläufe zu digitalisieren und zu automatisieren. Oft lohnt sich ein erstes unverbindliches Beratungsgespräch, um bestehende Lücken zu identifizieren und konkrete Potenziale zu erkennen.
Wenn Sie sich unsicher sind, welche Lösung am besten zu Ihrer Steuerkanzlei passt, nutzen Sie gerne unseren kostenlosen Lösungsfinder – oder kontaktieren Sie uns direkt. In einem unverbindlichen Gespräch klären wir gemeinsam, ob und wie wir Sie unterstützen können.

IT-Kosten reduzieren: Ansätze, Sofortmaßnahmen und welche Fehler man besser vermeidet
geschrieben von Thomas Loosenam 8. April 2025in IT-Kosten
Nach der Corona-bedingten Digitalisierungswelle stehen viele Unternehmen vor einem Paradox: Die schnell umgesetzten IT-Projekte entpuppen sich nun als Kostentreiber – oft ineffizient, aber jetzt unverzichtbar. Gleichzeitig drücken Inflation und unsichere Märkte die Margen. Doch das Dilemma ist lösbar. Denn:
Ein Großteil der IT-Ausgaben vieler kleiner und mittelständischer Unternehmen fließt in überdimensionierte Lizenzen, ungenutzte Cloud-Ressourcen oder veraltete Hardware.
Einsparungen sind damit oft möglich, ohne Leistungen zu kürzen – durch strategisches IT-Management statt bloßer Kostenschnitte.
In diesem Artikel zeigen wir wie Sie Sofortmaßnahmen umsetzen können, langfristige Kostentreiber identifizieren (von veralteten Legacy-Systemen bis zur sog. Shadow IT, d.h. der unkontrollierten Nutzung von IT-Ressourcen) und damit Ihre IT vom Kostenfaktor zum Innovationstreiber machen.
Kosten senken heißt nicht verzichten – sondern klug optimieren.
Management Summary: IT-Kosten reduzieren
Viele Unternehmen kämpfen nach der Corona-Digitalisierungswelle mit steigenden IT-Kosten. Um nachhaltig zu sparen, ist eine strategische Herangehensweise entscheidend.
Herausforderungen:
- Kostensteigerung durch Digitalisierungsprojekte: Schnell umgesetzte IT-Projekte sind oft ineffizient und teuer.
- Fehlerhafte Sparmaßnahmen: Kurzfristige Kürzungen führen häufig zu höheren Folgekosten.
Erfolgsfaktoren für die Kostensenkung:
- Strategisches IT-Management: Einsparungen ohne Leistungsabfall durch gezielte Maßnahmen.
- Ganzheitliche Kostenanalyse: Eliminieren, Rationalisieren und Neuverhandeln von IT-Ressourcen.
- Vermeidung typischer Fehler: Kein Verzicht auf notwendige Hardware-Updates oder unüberlegte Kündigungen.
- Transparenz schaffen: Dokumentation und IT-Chargeback zur Kostenzuordnung.
- Mitarbeitereinbindung: Schulungen und klare Kommunikation zur Akzeptanz von Veränderungen.
Fazit:
Mit durchdachten Maßnahmen lassen sich IT-Kosten um bis zu 30 % reduzieren, ohne die Wettbewerbsfähigkeit zu gefährden.
Typische Fehler bei der IT-Kostensenkung - und wie man sie vermeidet
Bevor wir konkrete Maßnahmen zur IT-Kostensenkung beleuchten, lohnt sich ein Blick auf typische Kostensenkungsversuche. In unserer langjährigen IT-Beratungspraxis haben wir leider immer wieder gesehen, wie kleine und mittelständische Unternehmen durch gut gemeinte, aber kurzsichtige Kostensenkungen langfristig Schaden nehmen. Denn die "Schnellschüsse" führen oft zu höheren Folgekosten oder gefährden die digitale Wettbewerbsfähigkeit.
Weiter auf veraltete Hardware setzen
Updates von Hardware hinauszuschieben, denn „der alte Rechner tut’s ja noch“ - dieser Ansatz spart IT-Kosten lediglich auf dem Papier. In Wahrheit kostet dieser Ansatz durch Produktivitätsverluste, Frust im Team und erhöhten Supportaufwand deutlich mehr als der Umstieg auf moderne Lösungen. Besonders kritisch natürlich auch immer: Wenn Führungskräfte mit Top-Geräten arbeiten, während Mitarbeiter mit langsamer Hardware kämpfen.
Kurzfristiges Denken, langfristige Kosten
Überstürzte Sparmaßnahmen führen oft zu höheren Folgekosten. Ein klassisches Beispiel: Cloud-Verträge kurzfristig kündigen, statt die Nutzung zu optimieren - und später teure Notlösungen brauchen.
Die "Sunk Cost"-Falle
Viele Unternehmen halten an Systemen fest, bloß weil bereits viel investiert wurde. Doch vergangene Ausgaben sollten keine zukünftigen Entscheidungen diktieren - das blockiert notwendige Modernisierungen.
Zu langes Zögern
Wer zu lange wartet, verliert Handlungsspielraum. Dann bleiben oft nur radikale Kürzungen (Personalabbau, Projektstopps), die das Geschäft gefährden. Besser: Proaktiv optimieren.
Falsche Prioritäten setzen
IT-Budgets sollten sich auf die Kernfunktionen des Business konzentrieren. Peripheriebereiche können oft effizienter outsourct werden - in Abstimmung mit Einkauf und HR.
Know-how-Verlust durch Personalabbau
IT-Personal zu reduzieren spart kurzfristig Geld, führt aber zu Brain Drain und Überlastung der verbleibenden Mitarbeiter. Die Folge: Höhere Fehlerquoten und Innovationsstau.
Sicherheit als Spar-Opfer
An Cybersecurity zu sparen ist besonders riskant. Die Kosten eines Ransomware-Angriffs übersteigen die Ersparnis bei weitem - ganz abgesehen von Imageschäden.
Fehlende Strategie
Wer Kostensenkungen nur an untere Ebenen delegiert, erntet oft kurzsichtige Lösungen. Ohne ganzheitlichen Ansatz entstehen Schatten-IT und ineffiziente Insellösungen.
Warum eine strategische Herangehensweise entscheidend ist
IT-Kostensenkung ist kein Projekt – sie ist ein strategischer Prozess. Unternehmen, die hier halbherzig vorgehen, zahlen langfristig drauf: Ständige Ad-hoc-Kürzungen verunsichern Mitarbeiter, stören Workflows und führen zu Produktivitätseinbrüchen.
Wer IT nicht nur als Kostenfaktor, sondern als strategischen Enabler begreift, kann nachhaltig sparen, ohne die digitale Wettbewerbsfähigkeit zu gefährden und hierbei dabei den damit einhergehenden Transformationsprozess gezielter steuern, statt Teams mit ständigen Wechseln zu überfordern.
Die Forschung zeigt, dass Organisationen, die auch in schwierigen Zeiten strategisch investieren, mit größerer Wahrscheinlichkeit eine Führungsposition erreichen werden. Aber manchmal erfordern schwierige Zeiten auch ein hartes Durchgreifen. (Chris Ganly der Unternehmensberatung Gartner.de)
Der Schlüssel: Einmal gründlich analysieren – statt immer wieder nachbessern zu müssen. Einmalige, durchdachte Maßnahmen wirken nachhaltiger als wiederholte Notlösungen. Und die Rolle der IT als Innovationstreiber wird damit gestärkt: Wer Ressourcen klug freisetzt, kann gezielt in Zukunftstechnologien investieren.
Was das konkret bedeutet:
Klar definierte Ziele: Nicht einfach „10 % sparen“, sondern priorisieren: Wo schaffen Einsparungen Mehrwert (z. B. durch Cloud-Migration)? Hier müssen IT-Ausgaben unbedingt an die Geschöftsstrategie gekoppelt sein.
IT-Kosten reduzieren mit Plan: Jede Kürzung ändert Arbeitsabläufe. Mitarbeiter brauchen hier eine klare Kommunikation („Warum fällt Tool X weg?“) und auch Schulungen in Alternativen.
Daten statt Bauchgefühl: Nutzungsanalysen (Lizenzen, Cloud-Ressourcen) zeigen, wo wirklich gespart werden kann.
Was ist zu tun?
Nachdem wir typische Fehler und strategische Grundlagen beleuchtet haben, wird eines klar: Wie man spart, ist entscheidender als wie viel. Denn zu starke Kürzungen gefährden Arbeitsabläufe und Customer Experiences – während moderne Technologien zeigen: Einsparungen und Leistungssteigerung schließen sich nicht aus.
Prinzipien
Wer seine IT-Kosten reduzieren möchte hat letztlich drei Optionen: Eliminieren, Rationalisieren und Neuverhandeln.
Eliminieren steht für das konsequente Aussortieren nicht mehr benötigter IT-Ressourcen. Dabei geht es darum, veraltete Hardware, ungenutzte Softwarelizenzen oder redundante Systemkomponenten zu identifizieren und abzuschaffen. Dieser Ansatz bringt meist die schnellsten Einsparungen, da gebundene Mittel sofort freigesetzt werden.
Rationalisieren zielt darauf ab, bestehende IT-Ressourcen effizienter zu nutzen. Das kann die Konsolidierung von Serverlandschaften ebenso umfassen wie die Priorisierung von IT-Projekten nach ihrer strategischen Bedeutung. Besonders wichtig ist hier eine differenzierte Betrachtung von Personalkosten - während kurzfristige Reduzierungen verführerisch erscheinen, führen sie oft zu langfristigen Problemen durch Know-how-Verlust.
Neuverhandeln umfasst die systematische Überprüfung aller IT-bezogenen Verträge und Abonnements. Gerade bei SaaS-Lösungen und Cloud-Diensten lassen sich durch geschickte Verhandlungen und angepasste Nutzungsmodelle häufig erhebliche Einsparungen realisieren, ohne dass die Funktionalität leidet.
Schnell agieren, wo es möglich und sinnvoll ist
Unternehmen sollten gezielt nach Maßnahmen suchen, die sich kurzfristig auf die Liquidität auswirken. Die Umstellung von jährlichen auf monatliche Zahlungsmodalitäten kann beispielsweise sofortige Entlastung bringen. Entscheidend ist dabei, schnell zu handeln und klar terminierte Maßnahmen umzusetzen, die unmittelbar auf den Cashflow wirken. Besonders effektiv sind hier Anpassungen bei flexiblen Kostenmodellen wie Pay-as-you-go-Cloudservices.
Echte Einsparungen statt Kostenschieberei
Bei der Kostensenkung geht es darum, Ausgaben tatsächlich zu reduzieren und nicht nur zeitlich zu verschieben. Verträge und Lizenzmodelle sollten besonders kritisch geprüft werden, um versteckte Kostenfallen aufzudecken. Wichtig ist, dass Einsparungen nicht zu Lasten zukünftiger Perioden gehen, sondern dauerhafte Entlastungen schaffen. Dies erfordert eine gründliche Analyse aller laufenden Verträge und Abonnements.
Durchdachte Maßnahmen statt Dauerreformen
Einmalige, gründlich geplante Optimierungsmaßnahmen sind weitaus wirkungsvoller als wiederholte kleine Kürzungen. Ständige Veränderungen führen zu Unsicherheit bei Mitarbeitern und Produktivitätseinbußen durch ständige Anpassungsprozesse. Allerdings bedeutet dies nicht, dass nach der ersten Optimierungsrunde keine Kontrolle mehr stattfindet - vielmehr sollte ein systematisches Monitoring etabliert werden, das kontinuierlich ohne permanente Umbrüche arbeitet.
Transparenz durch Budgetzuordnung
Die Aufschlüsselung von IT-Kosten nach Fachabteilungen schafft entscheidende Transparenz. Erst wenn klar ist, welche Abteilung welche Kosten verursacht, können gezielte Einsparmaßnahmen entwickelt werden. Diese Zuordnung ermöglicht es, Verantwortlichkeiten klar zuzuweisen und Einsparpotenziale dort zu identifizieren, wo sie tatsächlich bestehen. Die Zusammenarbeit mit dem Finanzteam ist dabei unerlässlich.
Detailanalyse aller Kostenpositionen
Eine gründliche Prüfung aller Aufwandsposten und Bilanzkonten bildet die Basis für effektive Kostensenkung. Besonderes Augenmerk sollte auf Rückstellungen, Vorauszahlungen und Abgrenzungen liegen, da hier häufig versteckte Potenziale schlummern. Die IT-Abteilung muss hier eng mit den Finanzverantwortlichen zusammenarbeiten, um alle relevanten Positionen systematisch zu analysieren.
Strategischer Umgang mit Finanzmitteln
Noch nicht gebundene Mittel und geplante Investitionen bieten besonders hohes Einsparpotenzial. Verträge sollten konsequent auf Kündigungsoptionen geprüft werden, während geplante Anschaffungen kritisch hinterfragt werden müssen. Investitionen in Hardware oder Immobilien sollten besonders sorgfältig geprüft werden, da sie langfristige finanzielle Verpflichtungen nach sich ziehen.
Ganzheitliche Budgetbetrachtung
Eine effektive Kostensenkungsstrategie muss sowohl Betriebsausgaben (OPEX) als auch Investitionskosten (CAPEX) berücksichtigen. Tatsächlich verstecken sich in beiden Bereichen erhebliche Einsparpotenziale, die oft übersehen werden. Während etwa ein Viertel des IT-Budgets typischerweise in Sachwerte fließt, bieten auch laufende Betriebskosten zahlreiche Ansatzpunkte für Optimierungen.
Zukunftsorientierte Entscheidungsfindung
Kostensenkungsentscheidungen sollten sich niemals an bereits getätigten Ausgaben orientieren (Sunk-Cost-Fallacy), sondern stets den zukünftigen Nutzen im Blick behalten. Diese zukunftsgerichtete Perspektive verhindert, dass Unternehmen aus falschem Stolz an unwirtschaftlichen Lösungen festhalten. Stattdessen geht es darum, Ressourcen konsequent dort einzusetzen, wo sie den größten Hebel entfalten.
Umfassende Kostenprüfung
Auch scheinbar fixe Kosten wie der IT-Betrieb lassen sich optimieren - sei es durch reduzierte Nutzung oder angepasste Leistungspakete. Dabei sollten sowohl diskretionäre als auch nicht-diskretionäre Kostenpositionen gleichermaßen betrachtet werden. Selbst die grundlegende IT-Infrastruktur bietet häufig ungenutzte Einsparmöglichkeiten, die bei oberflächlicher Betrachtung übersehen werden.
Differenzierte Kostenstrategie
Der Umgang mit Fix- und variablen Kosten erfordert unterschiedliche Herangehensweisen. Während Fixkosten wie Mieten möglichst ganz abgeschafft werden sollten, geht es bei variablen Kosten wie Telekommunikation um gezielte Reduktion. In manchen Fällen kann eine temporäre Reduzierung oder Umnutzung sinnvoller sein als eine radikale Streichung. Flexibilität ist hier der Schlüssel zum Erfolg.
Kontinuierlicher Verbesserungsprozess
Regelmäßige Prozessanalysen sind essenziell, um kontinuierlich versteckte Kostentreiber aufzudecken. Dieser kontinuierliche Verbesserungsprozess sollte jedoch nicht mit ständigen radikalen Einschnitten verwechselt werden. Vielmehr geht es darum, ein systematisches Monitoring zu etablieren, das schleichende Kostensteigerungen frühzeitig erkennt und gegensteuert, ohne dabei ständige Umbrüche zu verursachen.
Die größten Kostenfresser in der IT
In der IT gibt es viele versteckte Kosten, die oft unbemerkt bleiben. Um die Effizienz zu steigern und langfristig Kosten zu senken, ist es wichtig, diese Kostenfresser zu identifizieren und gezielt anzugehen.
Ungenutzte Softwarelizenzen
Viele Unternehmen zahlen jahrelang für Enterprise-Lizenzen, obwohl kleinere Pakete ausreichen würden – oder für Software, die gar nicht mehr genutzt wird. Besonders tückisch: Die Kosten fallen oft unter dem Radar, weil sie als fixe Ausgaben verbucht werden.
Cloud-Kosten außer Kontrolle
Die Cloud sollte eigentlich Kosten sparen – doch ohne klare Strategie wird sie schnell zum teuren Unterfangen. Vergessene Test-Instanzen, überdimensionierte virtuelle Maschinen und ungenutzter Speicherplatz summieren sich zu horrenden Rechnungen. Hinzu kommen verpasste Rabattoptionen durch fehlende langfristige Planung.
Veraltete System und technische Schulden
Veraltete Hardware und Software verursachen nicht nur direkte Wartungskosten, sondern indirekte Folgekosten durch Inkompatibilitäten und manuelle Workarounds. Je länger die Modernisierung hinausgezögert wird, desto höher wird die technische Schuld.
Schatten-IT und fehlendes Asset-Management
Wenn Abteilungen eigenständig IT-Lösungen beschaffen, entstehen nicht nur ungeplante Kosten, sondern auch Sicherheitsrisiken. Gleichzeitig führt fehlende Übersicht über Hardware-Lebenszyklen dazu, dass Geräte entweder zu früh ersetzt oder zu lange genutzt werden.
Energiefresser Rechenzentrum
Leerlaufende Server, veraltete Kühlkonzepte und ineffiziente Hardware verursachen Stromkosten, die in Zeiten steigender Energiepreise besonders ins Gewicht fallen. Oft wird übersehen, dass Modernisierungen hier innerhalb weniger Jahre amortisiert sind.
Die teuren Folgen mangelnder Sicherheit
An Cybersecurity zu sparen ist ein klassischer falscher Sparansatz. Die Kosten eines einzigen erfolgreichen Ransomware-Angriffs übersteigen die vermeintlichen Einsparungen um ein Vielfaches – von Imageschäden und Compliance-Strafen ganz zu schweigen. So paradox es also klingt: „Einsparungen“ im Bereich der IT-Sicherheit sind ein großer und gefährlicher Kostenfresser und wenn hier die Rechnung fällig wird, tut es ganz besonders weh.
Wie man Kostenfresser in der IT identifizieren kann
Die größte Herausforderung bei der IT-Kostenoptimierung besteht oft darin, überhaupt zu erkennen, wo genau das Geld verschwindet. Viele Unternehmen operieren mit veralteten Buchhaltungsmodellen, die IT-Kosten pauschal als Gemeinkosten verbuchen – eine Praxis, die dringend überdacht werden sollte. Wie identifiziert man nun die größten Kostenfresser am besten?
IT-Chargeback: Kosten den Verursachern zuordnen
Das IT-Chargeback-Modell revolutioniert die Kostentransparenz, indem es Ausgaben direkt den nutzenden Abteilungen zuweist. Diese Methode macht nicht nur klar, wer welche Ressourcen verbraucht, sondern schafft auch Anreize für einen verantwortungsbewussteren Umgang mit IT-Leistungen. Tools wie ServiceNow ermöglichen detaillierte Nutzungsberichte, die als Grundlage für gezielte Optimierungen dienen. Für kleine und mittelständische Unternehmen sind diese Tools aber womöglich etwas überdimensioniert. Hier reicht oft auch eine gute Excel-Tabelle mit Asset-Tools und Abteilungstagging in der Cloud.
Regelmäßige Audits und Nutzungsanalysen
Spezialisierte Tools sind unverzichtbar, um versteckte Kostenquellen aufzudecken. Lizenzmanagement-Lösungen wie Flexera zeigen überflüssige Software-Abos auf, während Cloud-Monitoring-Tools (AWS Cost Explorer, Azure Cost Management) ineffiziente Ressourcennutzung sichtbar machen. Ergänzend helfen Systeme wie Nagios oder Datadog bei der Analyse von Serverauslastungen.
Prozessanalyse: Doppelarbeit und Redundanzen erkennen
Oft verbergen sich die größten Einsparpotenziale in den Arbeitsabläufen selbst. Eine kritische Prüfung der täglichen Prozesse deckt häufig manuelle Doppelerfassungen oder parallele Nutzung ähnlicher Tools auf. Die Frage "Welche Anwendungen werden wirklich genutzt?" führt nicht selten zu überraschenden Erkenntnissen.
Automatisierungspotenziale identifizieren
Moderne Cloud-Umgebungen bieten mit Features wie Auto-Scaling Möglichkeiten zur dynamischen Ressourcenanpassung. Doch viele Unternehmen nutzen diese Optionen nicht ausreichend. Eine systematische Überprüfung der Skalierungseinstellungen kann hier erhebliche Einsparungen bringen – ohne Kompromisse bei der Performance.
Sofortmaßnahmen um IT-Kosten zu reduzieren
Nachdem wir die größten Kostenfresser identifiziert und strategische Prinzipien erläutert haben, geht es nun an die Umsetzung. Die folgenden Maßnahmen zeigen, wie Sie Einsparpotenziale systematisch erschließen – von kurzfristigen Quick-Wins bis zu langfristigen Transformationen. Entscheidend ist dabei: Jede Optimierung sollte nicht nur Kosten senken, sondern auch die Leistungsfähigkeit Ihrer IT stärken.
Wir beginnen mit Sofortmaßnahmen, die innerhalb weniger Wochen spürbare Effekte erzielen, und arbeiten uns zu strukturellen Veränderungen vor, die nachhaltige Kostensenkungen ermöglichen. Dabei fließen Erkenntnisse aus unserer täglichen Beratungspraxis ein, die zeigen: Mit dem richtigen Ansatz lassen sich typischerweise 20-30% der IT-Kosten einsparen, ohne die operative Leistung zu beeinträchtigen.
Die größten Kostentreiber sind oft auch die einfachsten zu beseitigenden – wenn man weiß, wo man ansetzen muss. Nachdem wir die typischen Kostenfresser identifiziert haben, lassen sich mit diesen Sofortmaßnahmen bereits innerhalb weniger Wochen erste Erfolge erzielen:
Cloud-Kosten optimieren
Pay-as-you-go-Modelle bieten Flexibilität, führen aber schnell zu unkontrollierten Ausgaben. Durch die Umstellung auf monatliche statt jährliche Zahlungen gewinnen Sie kurzfristige Liquidität, während eine Analyse der tatsächlichen Nutzung oft überraschende Einsparmöglichkeiten offenbart.
Hardware-Bestand überprüfen
Die Homeoffice-Welle hat viele Unternehmen mit ungenutzten Geräten zurückgelassen. Eine systematische Inventur – kombiniert mit Mitarbeiterfeedback – zeigt, welche Arbeitsplatzausstattungen tatsächlich noch benötigt werden. Nicht genutzte Hardware kann verkauft oder anderweitig verwertet werden.
Software-Lizenzen auf den Prüfstand stellen
Externe Audits decken regelmäßig bis zu 10% Einsparpotenzial bei Softwarekosten auf. Besonders SaaS-Abonnements werden oft weiterbezahlt, obwohl sie nicht mehr genutzt werden. Die Kündigung überflüssiger Lizenzen wirkt sich unmittelbar auf die laufenden Kosten aus.
Verträge und Zahlungsströme analysieren
Vorauszahlungen, Rückstellungen und Bilanzkonten bergen häufig versteckte Potenziale. Eine genaue Prüfung der Zahlungsmodalitäten (etwa durch Wechsel von Voraus- auf Folgezahlungen) kann die Liquidität spürbar verbessern.
Mittel- bis langfristige Maßnahmen um IT-Kosten zu reduzieren
Lizenzmanagement optimieren
Während Sofortmaßnahmen kurzfristige Entlastung bringen, liegt im Lizenzmanagement einer der größten Hebel für mittelfristige Kostensenkungen. Unternehmen geben häufig bis zu 30 % ihres IT-Budgets für Softwarelizenzen aus – oft ohne zu wissen, wie viele davon tatsächlich genutzt werden.
Der erste Schritt ist eine vollständige Bestandsaufnahme: Welche Lizenzen sind vorhanden? Wer nutzt sie wirklich? Tools wie Flexera oder ServiceNow helfen, ungenutzte oder doppelte Lizenzen zu identifizieren. Besonders SaaS-Abonnements werden oft weiterbezahlt, obwohl sie längst überflüssig sind. Ein systematisches Monitoring stellt sicher, dass solche „Leerlaufkosten“ nicht wieder entstehen.
Viele Unternehmen zahlen für Enterprise-Lizenzen, obwohl kleinere Pakete ausreichen würden. Kritische Fragen helfen:
- Nutzerzahlen: Braucht wirklich jeder Mitarbeiter Zugriff?
- Redundanzen: Gibt es überlappende Tools?
- Preisgestaltung: Sind Rabatte für Vorauszahlungen verfügbar?
Durch skalierbare Lizenzmodelle lassen sich Kosten an den tatsächlichen Bedarf anpassen. Gleichzeitig lohnt es sich, Wartungs- und Supportverträge neu zu verhandeln – bereits 5–10 % Rabatt summieren sich bei großen Softwarehäusern schnell zu beträchtlichen Summen. Ein regelmäßiges Review (mindestens jährlich) verhindert, dass Kosten aus dem Ruder laufen.
Manche Dauerlizenzen lassen sich weiterverkaufen – etwa bei Umstieg auf Cloud-Modelle. Wichtig: Rechtliche Rahmenbedingungen prüfen, um Compliance-Risiken zu vermeiden. Gleichzeitig sollten Kündigungsfristen im Blick behalten werden, um unnötige Verlängerungen zu stoppen.
Der Effekt: Unternehmen, die ihr Lizenzmanagement professionalisieren, senken ihre Softwarekosten typischerweise um 15–25 % – ohne Abstriche bei der Funktionalität.
Cloud-Lösungen sinnvoll einsetzen
Die Cloud bietet Unternehmen enorme Flexibilität, doch ohne klare Strategie wird sie schnell zum Kostenrisiko. Viele Betriebe zahlen für ungenutzte Kapazitäten, ineffiziente Ressourcennutzung oder falsche Servicemodelle. Dabei lässt sich durch gezielte Optimierung häufig ein Drittel der Cloud-Ausgaben einsparen – ohne Abstriche bei Leistung oder Sicherheit.
Ein erster entscheidender Schritt ist die Wahl des passenden Cloud-Modells. Nicht jede Anwendung gehört in die Public Cloud. Während variable Workloads von der Skalierbarkeit großer Anbieter profitieren, können stabile Systeme in Private Clouds oder On-Premises-Lösungen oft kostengünstiger betrieben werden. Hybrid-Ansätze kombinieren die Vorteile beider Welten und ermöglichen so eine bedarfsgerechte Ressourcennutzung.
Die größten Einsparpotenziale liegen häufig in der Beseitigung von Ressourcenverschwendung. Vergessene Testinstanzen, überdimensionierte virtuelle Maschinen und falsche Speicherklassen verursachen regelmäßig fünfstellige Mehrkosten pro Jahr. Moderne Cloud-Management-Tools wie etwa der AWS Cost Explorer oder Azure Cost Management helfen, diese Kostentreiber zu identifizieren und zu beseitigen.
Auch Beschaffungsstrategien spielen eine zentrale Rolle bei der Kostensenkung. Langfristige Reservierungen können die Ausgaben im Vergleich zur nutzungsbasierten Abrechnung um bis zu 75 Prozent reduzieren. Für nicht-kritische Anwendungen bieten Spot-Instances massive Kostenvorteile. Entscheidend ist dabei eine fundierte Planung der Ressourcennutzung.
Und natürlich schafft auch die oben bereits angeführte Einführung von IT Chargeback-Modellen weitere Transparenz. Wenn Fachabteilungen die Kosten ihrer Cloud-Nutzung direkt zugeordnet bekommen, entwickeln sie ein ganz neues Bewusstsein für effiziente Ressourcennutzung. Diese kulturelle Komponente ist oft mindestens so wirkungsvoll wie technische Optimierungen.
Unternehmen, die ihre Cloud-Strategie systematisch überdenken, erreichen typischerweise Einsparungen von 25 bis 40 Prozent. Der Schlüssel liegt in der Kombination aus technischer Optimierung, smarter Beschaffung und organisatorischen Maßnahmen. Dabei zeigt sich immer wieder: Die Cloud ist kein Kostentreiber, sondern kann bei richtigem Einsatz einer der stärksten Hebel für IT-Kostensenkungen sein.
Virtualisierung nutzen: Mehr Leistung bei weniger Ressourcen
Viele Unternehmen betreiben Server und Speicher, die nur teilweise ausgelastet sind. Das bedeutet nicht nur ineffiziente Ressourcennutzung, sondern auch unnötig hohe Kosten für Hardware, Energie und Wartung. Durch Virtualisierung lassen sich physische Server konsolidieren, sodass mehrere virtuelle Maschinen auf einer einzigen Hardwareeinheit laufen. Das reduziert den Bedarf an neuen Geräten, spart Energie und erhöht gleichzeitig die Flexibilität der IT-Infrastruktur.
Auch im eigenen Rechenzentrum kann Virtualisierung helfen, Kosten zu senken. Software-defined Data Center (SDDC) ermöglichen eine zentralisierte, softwaregesteuerte Verwaltung von Servern, Speicher und Netzwerken. Dadurch lassen sich Betriebskosten senken und der Administrationsaufwand minimieren. Zudem können Unternehmen durch eine regelmäßige Erneuerung der Hardware sicherstellen, dass ihre IT-Infrastruktur leistungsfähig und kosteneffizient bleibt.
Ein weiteres Problem klassischer IT-Infrastrukturen ist die starre Ressourcenzuteilung. Serverkapazitäten sind oft entweder überdimensioniert oder im Bedarfsfall nicht ausreichend. Virtualisierung ermöglicht eine bedarfsgerechte Skalierung: Unternehmen zahlen nur für die Ressourcen, die sie tatsächlich nutzen. Zudem lassen sich Wartung und Updates effizienter verwalten – viele Verwaltungsplattformen sind cloudbasiert und reduzieren den internen IT-Aufwand erheblich. So wird die IT nicht nur kosteneffizienter, sondern auch agiler und zukunftssicher.
Outsourcing strategisch einsetzen
Durch Outsourcing können Unternehmen Routineaufgaben an externe Spezialisten auslagern, wodurch die interne IT-Abteilung entlastet wird und sich stärker auf strategische Themen konzentrieren kann. Ob Helpdesk, Wartung oder Systemadministration – externe Dienstleister übernehmen diese Aufgaben oft kostengünstiger und effizienter, da sie über spezialisiertes Know-how und skalierbare Ressourcen verfügen.
IT-Infrastruktur vereinheitlichen
Uneinheitliche IT-Systeme verursachen hohe Wartungs- und Verwaltungskosten. Statt unkontrolliert Speicher zu kaufen, sollten Unternehmen gezielt in eine skalierbare und gut integrierte Infrastruktur investieren. Eine strategische Beratung hilft dabei, die passende Lösung zu finden, die langfristig Kosten spart.
Durch die Vereinheitlichung von Systemen und Geräten können Wartungskosten und Betriebsaufwand reduziert werden. Weniger Systeme und bessere Kompatibilität steigern die interne Zusammenarbeit und senken den Pflegeaufwand.
Um unnötige Kosten zu vermeiden, sollten Arbeitsplätze konsolidiert und Systeme abteilungsübergreifend genutzt werden. Weniger Hardware führt zu geringeren Miet- und Energiekosten und steigert die Effizienz der gesamten IT-Infrastruktur.
Hardware-Modernisierung: Effizienter und nachhaltiger wirtschaften
Veraltete IT-Hardware ist nicht nur ein Sicherheitsrisiko, sondern auch ein versteckter Kostenfaktor. Ältere Geräte verbrauchen oft mehr Strom, sind wartungsintensiver und bremsen die Produktivität der Mitarbeitenden. Eine regelmäßige Inventur aller IT-Assets hilft, unnötige Kosten zu identifizieren: Lohnt sich eine Reparatur oder ist ein Austausch wirtschaftlicher? Durch den gezielten Einsatz moderner, energieeffizienter Hardware lassen sich nicht nur die Betriebskosten senken, sondern auch die Arbeitsbedingungen verbessern.
IT-Systeme verbrauchen nicht nur Strom für den Betrieb, sondern auch für die Kühlung. Ein smartes Energiemanagement hilft, diesen Verbrauch zu reduzieren. Geräte sollten nur bei Bedarf aktiv sein, Spezialhardware gezielt eingesetzt und stromsparende Technologien bevorzugt werden. Auch externe Serverlösungen können eine sinnvolle Alternative sein, wenn sie effizienter arbeiten als die eigene Infrastruktur. Zusätzlich spielt das Nutzerverhalten eine entscheidende Rolle: Wenn Mitarbeitende sensibilisiert werden, unnötige Geräte auszuschalten oder energieeffiziente Arbeitsweisen zu nutzen, können Unternehmen langfristig erhebliche Einsparungen erzielen.
Nachhaltigkeit bedeutet nicht nur, Strom zu sparen, sondern auch Hardware-Ressourcen verantwortungsvoll zu nutzen. Statt neue Geräte unüberlegt anzuschaffen, sollten Unternehmen vorhandene Hardware umverteilen oder nicht mehr benötigte Geräte weiterverkaufen. So lassen sich Investitionskosten senken und unnötiger Elektroschrott vermeiden. Eine durchdachte Hardware-Strategie spart also nicht nur Geld, sondern trägt auch zur ökologischen Verantwortung des Unternehmens bei.
Automatisierung
Viele IT-Prozesse sind wiederkehrend und manuell aufwändig – von regelmäßigen Backups über Updates bis hin zu Sicherheitsprüfungen. Durch Automatisierung lassen sich diese Abläufe nicht nur beschleunigen, sondern auch zuverlässiger gestalten. Automatisierte Patch-Management- und Software-Deployment-Systeme sorgen dafür, dass neue Versionen und Sicherheitsupdates ohne Verzögerung ausgerollt werden. Dadurch werden Risiken minimiert und der Verwaltungsaufwand reduziert.
Mitarbeiterschulungen
Fehlende IT-Kenntnisse führen nicht nur zu ineffizienten Arbeitsabläufen, sondern auch zu erhöhtem Supportaufwand und unnötigen Softwarekosten. Durch gezielte Schulungen und Weiterbildungen lassen sich diese Probleme vermeiden. Gut geschulte Mitarbeitende lösen IT-Probleme schneller selbst, nutzen vorhandene Systeme effizienter und reduzieren so den Bedarf an zusätzlicher Software oder externer Unterstützung. Oft zeigt sich, dass Funktionen, für die zusätzliche Software angeschafft wurde, bereits in bestehenden Systemen integriert sind – sie wurden nur nicht genutzt.
Transparenz schaffen durch Dokumentation
Eine vollständige IT-Dokumentation macht ungenutzte Lizenzen, ineffiziente Hardware und überflüssige Ausgaben sichtbar. Klare Prozesse reduzieren Fehler und beschleunigen Problemlösungen, wodurch Betriebskosten sinken. Durch eine strukturierte Übersicht lassen sich IT-Ressourcen gezielt optimieren und nachhaltige Einsparungen erzielen.
Fazit: IT-Kostensenkung braucht Fingerspitzengefühl & Erfahrung
IT-Kostensenkung erfordert mehr als nur das Streichen von Ausgaben – es geht darum, die richtigen Entscheidungen zu treffen, ohne dabei die Mitarbeitenden zu verlieren. Bei der Optimierung von IT-Infrastrukturen sollte immer der Mensch im Mittelpunkt stehen. Change-Management ist entscheidend, um emotionale Widerstände zu überwinden, besonders wenn es um das Reduzieren von Tools oder den Umgang mit veralteter Hardware geht.
Eine klare Reihenfolge bei den Maßnahmen – zuerst ungenutzte Lizenzen, dann Hardware, zuletzt Personal – kann helfen, den Übergang zu erleichtern.
Wir bei Schönsee Loosen Datentechnik unterstützen Sie nicht nur bei der Identifikation von Einsparpotenzialen, sondern auch bei der Umsetzung dieser Maßnahmen unter Berücksichtigung Ihrer Unternehmenskultur. Mit transparenter IT-Dokumentation und einem agilen Ansatz helfen wir Ihnen, Ihre IT-Infrastruktur effizient zu gestalten und gleichzeitig die Motivation und das Engagement Ihrer Teams zu erhalten. Letztlich bedeutet IT-Kostensenkung nicht nur Einsparungen, sondern auch eine nachhaltige Verbesserung der Prozesse, die Ihr Unternehmen zukunftsfähig macht.

Erfolgreicher Mittagstalk zu Cybercrime
geschrieben von Thomas Loosenam 31. März 2025in Cybercrime
Die Veranstaltung "Datenraub – Wenn der Bildschirm schwarz wird und Erpressung beginnt" am 28. März war ein voller Erfolg und hat den teilnehmenden Unternehmerinnen und Unternehmern wertvolle neue Perspektiven und konkrete Handlungsimpulse mitgegeben.
Mit hochkarätigen Gastrednern, darunter Vertreter des Landesministeriums des Inneren, Bereich Verfassungsschutz, sowie Thomas Loosen von SL-Datentechnik, wurde den Teilnehmern auf beeindruckende Weise vor Augen geführt, wie ernst die Bedrohungslage rund um Cyberkriminalität tatsächlich ist. Die Vortragenden haben mit großer Kompetenz und praktischen Beispielen gezeigt, wie wichtig es ist, sich im digitalen Zeitalter aktiv vor Angriffen zu schützen.
Besonders hervorzuheben ist, dass die Inhalte nicht nur theoretisch, sondern praxisnah und umsetzbar präsentiert wurden. Die Teilnehmer nahmen viele neue Erkenntnisse mit, die nicht nur zum Nachdenken anregen, sondern auch konkrete Maßnahmen für den eigenen Schutz und den Schutz des Unternehmens ermöglichen.
Die Veranstaltung bot den Gästen nicht nur umfassende Informationen über aktuelle Gefahren, Angriffsmethoden und Schutzstrategien, sondern sensibilisierte auch für die teils unterschätzten Haftungsrisiken für Unternehmer und Geschäftsführer. Viele Anwesende äußerten im Anschluss, dass sie den Ernst der Lage in dieser Form nicht erwartet hätten und dankbar für die klaren und praxisnahen Empfehlungen waren.
Besonders positiv wurde auch betont, dass der Fokus ganz auf Aufklärung und Prävention lag.
Alle Teilnehmenden waren sich einig: Die investierte Zeit war mehr als lohnenswert.
Mit dieser gelungenen Veranstaltung wurde ein wichtiger Beitrag geleistet, um das Bewusstsein für Cyberkriminalität zu schärfen und Unternehmer in der Region nachhaltig zu stärken.

Warum Barracuda Total Email Protection (TEP) zur Absicherung von Office 365 so sinnvoll ist und welche Risiken dadurch verhindert werden
geschrieben von Thomas Loosenam 10. März 2025in IT Solutions
Warum ist E-Mail-Sicherheit für Office 365 essenziell?
Die Digitalisierung hat den modernen Arbeitsplatz revolutioniert. Unternehmen setzen zunehmend auf Cloud-basierte Lösungen wie Microsoft Office 365, um flexible und ortsunabhängige Zusammenarbeit zu ermöglichen. Gleichzeitig steigt jedoch die Zahl der Cyberbedrohungen rasant an. Phishing, Malware, Ransomware und CEO-Fraud sind nur einige der Gefahren, die Unternehmen täglich bedrohen. Da E-Mails nach wie vor das beliebteste Einfallstor für Cyberangriffe sind, ist eine umfassende E-Mail-Sicherheit für Office 365 unerlässlich.
Hier kommt Barracuda Total Email Protection (TEP) ins Spiel: Diese ganzheitliche Sicherheitslösung wurde speziell entwickelt, um Office 365-Nutzer vor den immer komplexeren und raffinierteren Bedrohungen zu schützen.
Was ist Barracuda Total Email Protection (TEP)?
Barracuda TEP kombiniert verschiedene Sicherheitsmechanismen, um Unternehmen einen umfassenden Schutz vor E-Mail-basierten Angriffen zu bieten. Die Lösung schützt nicht nur vor bekannten Bedrohungen, sondern setzt auch auf künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning, um Zero-Day-Angriffe zu erkennen und zu blockieren.
Die wichtigsten Funktionen von Barracuda TEP:
- Erweiterter Bedrohungsschutz: Mithilfe modernster Analysetechnologien scannt Barracuda eingehende E-Mails auf schädliche Inhalte, Malware, Spam und verdächtige Links, bevor diese den Benutzer erreichen.
- Anti-Phishing & Anti-Spoofing: Durch den Einsatz von KI-gestützter Bedrohungserkennung identifiziert Barracuda betrügerische E-Mails, die Identitätsdiebstahl oder Datenmissbrauch zum Ziel haben.
- Spear-Phishing & CEO-Fraud-Abwehr: Hochgradig personalisierte Angriffe auf Unternehmen werden durch Verhaltensanalyse und maschinelles Lernen frühzeitig erkannt und gestoppt.
- E-Mail-Verschlüsselung: Sensible Daten bleiben durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung vor unbefugtem Zugriff geschützt.
- Backup & Wiederherstellung: Mit automatischen Backups für Office 365 stellt Barracuda sicher, dass E-Mails und Unternehmensdaten jederzeit wiederherstellbar sind.
- E-Mail-Archivierung für Unternehmen: Unternehmen profitieren von einer DSGVO-konformen Archivierungslösung, die gesetzliche Vorschriften zur Datenaufbewahrung erfüllt.
- Benutzerschulung zur Cybersecurity: Da der Mensch die größte Sicherheitslücke darstellt, sensibilisiert Barracuda durch automatische Security-Awareness-Trainings die Mitarbeiter und reduziert das Risiko von erfolgreichen Phishing-Angriffen.
Welche Risiken verhindert Barracuda TEP?
- Phishing-Angriffe
Phishing ist die häufigste Cyberbedrohung für Unternehmen. Kriminelle versenden gefälschte E-Mails, die aussehen, als wären sie von legitimen Quellen, um sensible Daten wie Passwörter oder Kreditkarteninformationen zu stehlen. Barracuda TEP nutzt KI-basierte Analyseverfahren, um Phishing-Mails zu identifizieren und zu blockieren, bevor sie Schaden anrichten.
- Malware & Ransomware
Cyberkriminelle nutzen E-Mails, um schädliche Software zu verbreiten. Besonders gefährlich ist Ransomware, die Daten verschlüsselt und erst nach Zahlung eines Lösegelds freigibt. Barracuda TEP erkennt verdächtige Anhänge und Links, scannt E-Mails in einer sicheren Sandbox und blockiert potenzielle Bedrohungen sofort.
- Spear-Phishing & CEO-Fraud
Gezielte Angriffe auf Unternehmen sind besonders tückisch. Angreifer nutzen soziale Ingenieurstechniken (Social Engineering), um hochpersonalisierte E-Mails zu versenden, die von echten Nachrichten kaum zu unterscheiden sind. Barracuda setzt auf Verhaltensanalysen und künstliche Intelligenz, um solche Angriffe zu entlarven.
- Datenverlust & Compliance-Verstöße
Unternehmen speichern riesige Mengen an sensiblen Daten in Office 365. Barracuda Total Email Protection bietet eine robuste Backup- und Wiederherstellungslösung, um Datenverluste zu verhindern. Gleichzeitig hilft die E-Mail-Archivierung für Unternehmen, Compliance-Vorgaben wie DSGVO und HIPAA einzuhalten.
- Zero-Day-Angriffe
Zero-Day-Bedrohungen nutzen unbekannte Sicherheitslücken aus und können herkömmliche Antivirensoftware umgehen. Barracuda analysiert verdächtige E-Mails in einer isolierten Umgebung (Sandbox) und erkennt neue Angriffsmethoden, bevor sie Schaden anrichten.
Fazit: Warum Barracuda TEP für Office 365 unverzichtbar ist
Mit steigenden Cyberangriffen auf Unternehmen ist eine effektive E-Mail-Sicherheit für Office 365 unerlässlich. Barracuda Total Email Protection bietet nicht nur einen leistungsstarken Schutz vor Bedrohungen wie Phishing, Malware und Ransomware, sondern stellt auch sicher, dass Unternehmen ihre Daten langfristig sichern und gesetzliche Vorgaben einhalten.
Dank der Kombination aus KI-gestützter Bedrohungserkennung, automatischer E-Mail-Archivierung, Backup-Lösungen für Office 365 und Benutzerschulung zur Cybersecurity wird Barracuda TEP zur besten Wahl für Unternehmen, die ihre IT-Sicherheit auf das nächste Level heben wollen.
Machen Sie Ihr Unternehmen cybersicher – setzen Sie auf Barracuda Total Email Protection und profitieren Sie von einer umfassenden Sicherheitsstrategie für Ihre Office 365-Umgebung!
Für weitere Informationen, geht es hier direkt zum Hersteller:
https://de.barracuda.com/reports/email-threats-and-trends-1
oder auf Youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=GTYXJOZsEzI

Wie setze ich SharePoint sinnvoll in meinem Unternehmen ein?
geschrieben von Thomas Loosenam 13. Dezember 2024in Microsoft
Die Anforderungen an Unternehmen in einer digitalen Welt sind klar: Prozesse müssen effizienter gestaltet, die Zusammenarbeit zwischen Teams optimiert und Informationen zentral organisiert werden. Mit Microsoft SharePoint steht Ihnen eine der leistungsfähigsten Plattformen zur Verfügung, um genau diese Ziele zu erreichen. Doch um den maximalen Nutzen aus SharePoint zu ziehen, ist ein strategisches Vorgehen erforderlich.
In diesem Artikel zeigen wir Ihnen nicht nur, welche Funktionen und Vorteile SharePoint bietet, sondern auch, wie Sie gängige Herausforderungen meistern können. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, wie Sie SharePoint erfolgreich in Ihrem Unternehmen einsetzen können.
Was ist Microsoft SharePoint und warum ist es so wichtig?
Microsoft SharePoint ist weit mehr als nur eine Plattform für Dokumentenmanagement. Es ist eine umfassende Kollaborations- und Wissensplattform, die die Zusammenarbeit in Teams verbessert, den Zugriff auf wichtige Informationen erleichtert und Prozesse automatisiert. Ob Sie SharePoint Online (Teil von Office 365) nutzen oder auf eine On-Premises-Lösung setzen – SharePoint lässt sich flexibel an Ihre Anforderungen anpassen.
Die Stärke von SharePoint liegt in seiner Vielseitigkeit:
- Als Intranet bietet es einen zentralen Ort für Unternehmenskommunikation.
- Als Cloud-Lösung ermöglicht es standortunabhängiges Arbeiten.
- Als Dokumentenmanagement-System sorgt es für die strukturierte Verwaltung von Informationen.
Doch wie setzt man SharePoint sinnvoll ein, um diese Vorteile in der Praxis zu realisieren?
Die wichtigsten Funktionen und Features von SharePoint
Microsoft SharePoint bietet eine Vielzahl an Funktionen, die für jedes Unternehmen relevant sind. Hier eine Übersicht über die zentralen Features, die den Arbeitsalltag Ihrer Teams erleichtern:
1. Zusammenarbeit fördern
- Nutzen Sie Teamkalender, Aufgabenverwaltung und Workflows, um Projekte effizient zu organisieren.
- Dank Echtzeit-Synchronisierung können Mitarbeiter gleichzeitig an Dokumenten arbeiten, ohne sich Sorgen um Konflikte oder veraltete Versionen machen zu müssen.
- Die Benachrichtigungsfunktion informiert Ihr Team über wichtige Änderungen, Deadlines oder neue Inhalte.
2. Dokumentenmanagement auf höchstem Niveau
- Mit Meta-Daten, Versionierung und Genehmigungsprozessen behalten Sie die Kontrolle über Ihre Dokumente.
- Bibliotheken und Listen bieten eine strukturierte Möglichkeit, Inhalte zu organisieren und schnell darauf zuzugreifen.
- Die Volltextsuche spart Zeit, indem sie relevante Informationen in Sekundenschnelle findet.
3. Automatisierung von Geschäftsprozessen
- Mit PowerApps, Microsoft Power Platform und Azure Automation können Sie repetitive Aufgaben automatisieren.
- Erstellen Sie benutzerdefinierte Workflows, die den Freigabeprozess von Projekten oder die Verwaltung von Ressourcen optimieren.
4. Flexibilität und Offline-Funktionalität
- Nutzen Sie Offline-Verfügbarkeit, um auch ohne Internetzugang produktiv zu bleiben.
- Dank der Synchronisation mit Tools wie Microsoft Outlook oder OneDrive stehen Ihnen Ihre wichtigsten Daten jederzeit zur Verfügung.
Technologien und Tools für eine nahtlose Integration
Eine der größten Stärken von SharePoint ist die Integration in die Microsoft-Umgebung. Durch die Anbindung an Microsoft Dynamics NAV, Active Directory oder die Verwendung von Graph API wird SharePoint zu einer zentralen Plattform für Ihr Unternehmen.
Zusätzlich bietet SharePoint Schnittstellen zu Drittanbieter-Tools und unterstützt Migrationen von Systemen wie Lotus Notes. Mit HTML5-Oberflächen und benutzerdefinierten Dashboards lässt sich die Plattform an Ihre spezifischen Anforderungen anpassen. Schönsee Loosen Datentechnik unterstützt Sie dabei, Ihre IT-Landschaft optimal mit SharePoint zu verbinden.
Typische Herausforderungen und wie Sie sie meistern
Trotz seiner zahlreichen Vorteile gibt es einige Herausforderungen, die Unternehmen bei der Nutzung von SharePoint begegnen. Hier sind gängige Probleme und Lösungen:
1. Komplexe Benutzeroberfläche
Problem: Die Benutzeroberfläche wird oft als verwirrend oder unmodern empfunden.
Lösung: Nutzen Sie Modern Sites, um eine einfache und intuitive Navigation zu ermöglichen. Zusätzlich können wir bei Schönsee Loosen Datentechnik Ihre Oberfläche mit PowerApps oder benutzerdefinierten Designs modernisieren.
2. Verwirrende Berechtigungsstrukturen
Problem: Die Zuweisung von Berechtigungen kann kompliziert sein.
Lösung: Implementieren Sie ein klar definiertes Rollen- und Gruppenmodell. Nutzen Sie Tools wie Azure Information Protection, um Zugriffsrechte transparent zu verwalten.
3. Langsame Performance
Problem: Bei vielen gespeicherten Dateien können Ladezeiten zum Problem werden.
Lösung: Optimieren Sie Ihre Infrastruktur, indem Sie SharePoint Online nutzen und Caching-Mechanismen aktivieren. Schönsee Loosen Datentechnik hilft Ihnen dabei, Ihre Performance zu verbessern.
4. Anpassungsbedarf
Problem: Individuelle Anpassungen sind oft zeitaufwendig und erfordern technisches Wissen.
Lösung: Unsere Experten können Ihre Anforderungen effizient umsetzen – von benutzerdefinierten Dashboards bis hin zur Automatisierung von Workflows.
Die Vorteile und der Nutzen von SharePoint
Durch den Einsatz von SharePoint profitieren Unternehmen in vielerlei Hinsicht:
- Optimierung der Unternehmensprozesse: Automatisierte Workflows und strukturierte Datenverwaltung steigern die Effizienz.
- Benutzerfreundlichkeit: Dank einheitlicher Strukturen und Integration in bekannte Microsoft-Tools.
- Kosteneffizienz: SharePoint Online reduziert Infrastrukturkosten und bietet flexible Lizenzierungsoptionen.
- Flexibilität: Arbeiten Sie ortsunabhängig mit der Cloud-Lösung oder hybrid, wenn bestimmte Daten lokal bleiben sollen.
- Zentrale Ablage: Vermeiden Sie redundante Dateien und sorgen Sie für klare Strukturen.
- Konsistentes Branding: Nutzen Sie Webseitenvorlagen und benutzerdefinierte Designs, um Ihre Corporate Identity zu stärken.
Die richtige Lizenzierung für Ihr Unternehmen
Microsoft SharePoint ist in verschiedenen Editionen erhältlich, um unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden:
- SharePoint Foundation: Ideal für kleinere Unternehmen mit Basisanforderungen.
- SharePoint Server Enterprise: Bietet erweiterte Funktionen für komplexe Unternehmensanforderungen.
- SharePoint Online (SaaS-Modell): Eine flexible Lösung für Unternehmen, die keine eigene IT-Infrastruktur benötigen.
Unsere Berater bei Schönsee Loosen Datentechnik unterstützen Sie bei der Auswahl der richtigen Lizenz und der optimalen Konfiguration Ihrer SharePoint-Umgebung.
Fazit: SharePoint als Schlüssel zu Ihrem Erfolg
Microsoft SharePoint ist mehr als eine Plattform – es ist die Grundlage für effiziente Zusammenarbeit, modernes Dokumentenmanagement und die Automatisierung Ihrer Geschäftsprozesse. Mit den richtigen Strategien und einem erfahrenen Partner wie Schönsee Loosen Datentechnik kann SharePoint das Rückgrat Ihrer digitalen Transformation werden.
Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihr Unternehmen zu modernisieren, Prozesse zu vereinfachen und die Zusammenarbeit zu fördern. Kontaktieren Sie uns noch heute, um herauszufinden, wie wir gemeinsam Ihre SharePoint-Strategie umsetzen können.

Künstliche Intelligenz als heimlicher Kollege: Chancen und Risiken für Unternehmen
geschrieben von Thomas Loosenam 5. November 2024in KI & Sicherheit

Neue Betrugsmethoden: Phishing-Briefe und QR-Code-Betrug im Kontext von IT-Sicherheit
geschrieben von Thomas Loosenam 16. August 2024in Sicherheit
Mit der fortschreitenden Digitalisierung und den ständigen Innovationen in der IT-Welt steigen auch die Bedrohungen durch Cyberkriminalität. Neben den klassischen digitalen Angriffen gibt es zunehmend hybride Betrugsmethoden, die sowohl physische als auch digitale Elemente kombinieren, wie beispielsweise Phishing-Briefe und QR-Code-Betrug (Quishing). Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit einer ganzheitlichen IT-Sicherheitsstrategie, die sowohl technische als auch organisatorische Maßnahmen umfasst.
Die Verbindung zwischen Phishing-Briefen und IT-Sicherheit
Während die meisten Phishing-Attacken über E-Mails und SMS erfolgen, gibt es eine besorgniserregende Rückkehr zur analogen Methode: dem Versand von Phishing-Briefen. Diese Briefe, die im Namen bekannter Banken wie der Commerzbank oder Deutschen Bank verschickt werden, enthalten oft einen QR-Code, der die Empfänger auf eine täuschend echte Phishing-Webseite leitet. Dort werden die Opfer aufgefordert, sich mit ihren Bankdaten einzuloggen, wodurch die Kriminellen vollen Zugriff auf ihre Konten erhalten.
Laut dem Landeskriminalamt Niedersachsen handelt es sich bei diesen Fällen noch um Einzelfälle, doch die zunehmende Verbreitung solcher Briefe deutet auf einen potenziell wachsenden Trend hin. Ein Grund für den Erfolg dieser Methode könnte darin liegen, dass viele Menschen bei einem physischen Brief weniger misstrauisch sind als bei einer E-Mail, insbesondere wenn der Brief offiziell aussieht und die richtige Anschrift sowie das Logo der Bank trägt.
Traditionell waren Phishing-Attacken auf den digitalen Raum beschränkt, aber die Rückkehr zu Phishing-Briefen zeigt, wie flexibel und anpassungsfähig Cyberkriminelle sind. Diese Briefe enthalten oft QR-Codes, die zu gefälschten Webseiten führen, auf denen die Opfer zur Eingabe ihrer sensiblen Daten aufgefordert werden. Hierbei wird eine wichtige Schwachstelle ausgenutzt: das Vertrauen in physische Post.
Für Unternehmen bedeutet dies, dass IT-Sicherheitsstrategien über den digitalen Raum hinausgehen müssen. Es ist entscheidend, dass Mitarbeiter auf die Risiken aufmerksam gemacht werden, die auch von physischer Post ausgehen können. In Schulungen sollten Szenarien durchgespielt werden, in denen sowohl digitale als auch physische Betrugsversuche behandelt werden. Die Integration solcher Bedrohungsszenarien in das Security-Awareness-Training kann helfen, die Widerstandsfähigkeit gegen solche Angriffe zu erhöhen.
Quishing und die Herausforderungen für IT-Sicherheit
Quishing, also der Betrug mittels gefälschter QR-Codes, stellt eine weitere Herausforderung dar. Da QR-Codes häufig verwendet werden, um den Zugang zu Online-Diensten zu erleichtern, sind sie eine attraktive Angriffsfläche. Besonders an öffentlichen Orten wie Ladesäulen für Elektroautos können Kriminelle leicht gefälschte QR-Codes platzieren, die den Nutzer auf Phishing-Seiten weiterleiten.
IT-Sicherheit muss sich daher auch auf mobile Geräte und die Nutzung von QR-Codes erstrecken. Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter über die Risiken informiert sind und wissen, wie sie gefälschte QR-Codes erkennen können. Eine einfache, aber effektive Maßnahme ist die Implementierung von Apps oder Sicherheitslösungen, die vor dem Öffnen eines QR-Codes die Zieladresse anzeigen und
auf mögliche Gefahren hinweisen.
Fazit: Erhöhte Wachsamkeit und Prävention
Angesichts dieser neuen Bedrohungen ist es wichtiger denn je, aufmerksam zu bleiben und verdächtige Briefe oder QR-Codes kritisch zu hinterfragen. Das Landeskriminalamt rät dazu, QR-Codes nicht unbedacht zu scannen und im Zweifelsfall die Bank oder den betreffenden Dienstleister direkt zu kontaktieren, bevor man persönliche Informationen preisgibt.
Für Unternehmen bedeutet dies, ihre Mitarbeiter regelmäßig über neue Betrugsmethoden zu informieren und sie in der Erkennung von Phishing-Versuchen zu schulen. Auch Privatpersonen sollten sich über die neuesten Betrugsmethoden auf dem Laufenden halten, um nicht in die Fallen der Cyberkriminellen zu tappen.
Diese Entwicklungen zeigen, dass Betrüger immer neue Wege finden, um ihre Opfer zu täuschen – sowohl im digitalen als auch im physischen Bereich. Daher ist eine kontinuierliche Sensibilisierung und Vorsicht der beste Schutz vor solchen Angriffen.
Ganzheitliche IT-Sicherheitsstrategien
Die zunehmende Raffinesse der Betrüger zeigt, dass IT-Sicherheit nicht nur durch technische Lösungen wie Firewalls und Anti-Malware-Software gewährleistet werden kann. Vielmehr ist ein umfassender Ansatz notwendig, der sowohl die menschlichen als auch die technischen Aspekte der Sicherheit berücksichtigt. Dies beinhaltet:
- Sensibilisierung und Schulung: Regelmäßige Schulungen zur Erkennung von Phishing-Versuchen und zur sicheren Handhabung von QR-Codes sollten integraler Bestandteil der Sicherheitsstrategie sein.
- Technische Maßnahmen: Die Implementierung von Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und fortschrittlichen Erkennungssystemen für verdächtige Aktivitäten kann helfen, den Schaden durch kompromittierte Konten zu minimieren.
- Proaktive Überwachung: Unternehmen sollten kontinuierlich ihre Systeme überwachen und neue Bedrohungen frühzeitig erkennen. Dies umfasst auch das Überwachen physischer Zugangspunkte, an denen potenziell manipulierte QR-Codes angebracht sein könnten.
- Notfallpläne: Ein gut ausgearbeiteter Notfallplan, der schnell und effektiv umgesetzt werden kann, ist entscheidend, um im Falle eines erfolgreichen Angriffs den Schaden zu begrenzen.
Durch die Verknüpfung dieser neuen Betrugsmethoden mit einer robusten IT-Sicherheitsstrategie können Unternehmen besser auf die wachsenden Bedrohungen reagieren und sowohl ihre digitalen als auch physischen Sicherheitsmaßnahmen stärken.

Die versteckten Gefahren alter Serverbetriebssysteme: Risiken und Lösungen für Unternehmen
geschrieben von Thomas Loosenam 2. August 2024in Sicherheit
Die Technologie entwickelt sich rasant weiter, und während ältere Serverbetriebssysteme in der Vergangenheit ihren Zweck erfüllt haben, bringen sie heute einige ernsthafte Herausforderungen mit sich. Unternehmen, die weiterhin auf veraltete Systeme setzen, riskieren nicht nur Sicherheitsprobleme, sondern auch operative Ineffizienzen und höhere Kosten.
Hier sind die Hauptprobleme im Detail:
1. Sicherheitslücken
Ältere Betriebssysteme erhalten oft keine regelmäßigen Sicherheitsupdates mehr. Ohne kontinuierliche Sicherheitsupdates wird Ihr Server anfälliger für Angriffe, was potenziell zu Datenverlust oder -diebstahl führen kann. Beispiele für signifikante Angriffe auf veraltete Systeme sind die WannaCry-Ransomware und die Heartbleed-Sicherheitslücke, die beide massive Schäden verursachten, weil Systeme nicht rechtzeitig aktualisiert wurden.
2. Mangelnde Kompatibilität
Neue Softwarelösungen sind möglicherweise nicht mit alten Betriebssystemen kompatibel, was zu Interoperabilitätsproblemen führt. Dies kann die Integration neuer Anwendungen und Technologien erheblich erschweren und die Innovationsfähigkeit Ihres Unternehmens einschränken. Zudem könnten moderne Hardwarekomponenten mit älteren Betriebssystemen nicht optimal funktionieren, was die Gesamtleistung beeinträchtigt.
3. Reduzierte Leistung
Veraltete Betriebssysteme können die Systemleistung verlangsamen, was zu Verzögerungen beim Starten von Anwendungen und insgesamt zu einer langsamen Performance führt. Dies kann die Produktivität beeinträchtigen und zu einer frustrierenden Benutzererfahrung führen. Darüber hinaus sind ältere Systeme anfälliger für Abstürze und Instabilität, was den Geschäftsbetrieb weiter stören kann.
4. Höhere Betriebskosten
Die Wartung und Verwaltung alter Betriebssysteme kann teuer sein. Spezialwissen ist oft erforderlich, und Ersatzteile sind schwer zu finden. Ungeplante Ausgaben für die Behebung von Systemausfällen können die Budgets strapazieren und Ressourcen binden, die für Wachstum und Innovation verwendet werden könnten.
5. Nicht konform mit Industriestandards
Viele Branchen setzen heute bestimmte Sicherheits- und Betriebsstandards voraus, die ältere Betriebssysteme einfach nicht erfüllen können. Dies kann zu Compliance-Problemen führen und das Unternehmen rechtlichen Risiken aussetzen. Zum Beispiel müssen gemäß GDPR, PCI und HIPAA IT-Systeme stets aktuell und sicher sein, um Kundendaten zu schützen (PC Geeks) (Mentis Group).
Fazit
Während der Wechsel zu einem neueren Betriebssystem eine Investition erfordert, sind die langfristigen Vorteile in Bezug auf Sicherheit, Effizienz und Compliance unbestreitbar. Unternehmen müssen proaktiv handeln und die Risiken älterer Technologie minimieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben und ihre Daten zu schützen. Es ist ratsam, regelmäßig eine Überprüfung der IT-Infrastruktur durchzuführen und gegebenenfalls auf modernere Systeme umzusteigen.
Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie Ihr Unternehmen vor den Risiken veralteter Serverbetriebssysteme schützen können? Kontaktieren Sie uns für eine Beratung und maßgeschneiderte Lösungen.

Die Kunst der Hacker, menschliches Verhalten zu manipulieren
geschrieben von Thomas Loosenam 18. Juli 2024in Sicherheit
In den letzten Jahren hat die Schnittstelle zwischen Psychologie und Informationstechnologie an Bedeutung gewonnen. Cyberpsychologie untersucht, wie Hacker psychologische Prinzipien nutzen, um ihre Angriffe zu optimieren und menschliches Verhalten zu manipulieren.
Der folgende Artikel beleuchtet diese Thematik und zeigt auf, wie Unternehmen und Einzelpersonen sich besser gegen solche Bedrohungen wappnen können.
Die Psychologie des Hackings
Hacker wissen, dass der Mensch oft die größte Schwachstelle in der IT-Sicherheit darstellt. Sie nutzen gezielt menschliches Verhalten und Emotionen, um ihre Angriffe erfolgreich zu machen. Ein klassisches Beispiel hierfür sind Phishing-E-Mails, die darauf abzielen, dass Opfer auf gefälschte Links klicken oder sensible Informationen preisgeben.
Häufige Strategien der Hacker
- Phishing: Gefälschte E-Mails, Websites oder Nachrichten, die vertrauenswürdig erscheinen, werden verwendet, um Nutzer zur Preisgabe sensibler Informationen wie Passwörter oder Kreditkartendaten zu verleiten.
- Angst und Druck: Hacker erzeugen Dringlichkeit oder Angst, um Opfer zu schnellen und unüberlegten Handlungen zu bewegen, etwa durch gefälschte Bedrohungen oder Erpressungsversuche.
- Neugierde wecken: Mit rätselhaften oder spektakulären Inhalten versuchen Hacker, die Neugierde der Nutzer zu wecken und sie dazu zu bringen, auf gefährliche Links zu klicken.
- Soziale Bestätigung: Hacker geben sich als Mitglieder vertrauenswürdiger Gruppen oder Organisationen aus, um das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen.
- Reziprozität: Durch vorgebliche Unterstützung oder Großzügigkeit erzeugen Hacker ein Gefühl der Verbindlichkeit, wodurch Opfer bereitwilliger persönliche Informationen preisgeben.
- Soziale Manipulation: Hacker nutzen soziale Dynamiken und menschliche Verhaltensweisen geschickt aus, um Vertrauen und Sympathie zu gewinnen.
- Psychologisches Profiling: Durch die Nutzung öffentlich zugänglicher Informationen führen Hacker personalisierte Angriffe durch, die auf die individuellen Interessen und Verhaltensweisen ihrer Opfer abzielen.
- Vertrauenswürdiges Erscheinungsbild: Hacker imitieren bekannte Marken, Firmen oder Behörden, um das Vertrauen ihrer Opfer zu erschleichen.
- Ablenkung: Mit irrelevanten Informationen oder Aktivitäten lenken Hacker ihre Opfer ab, während sie heimlich schädliche Aktionen ausführen.
Diese psychologischen Tricks zeigen, wie wichtig es ist, den Faktor Mensch in die IT-Sicherheitsstrategie einzubeziehen. Sensibilisierung und Schulung der Anwender sind entscheidend, um sich vor solchen Angriffen zu schützen.
Welche Mitarbeiter stellen das größte Risiko dar?
Untersuchungen zeigen, dass das Risiko, Opfer eines Cyberangriffs zu werden, nicht nur von der Rolle der Mitarbeiter im Unternehmen abhängt, sondern auch von ihren persönlichen Eigenschaften und Verhaltensweisen.
Eine Studie von EY enthüllt, dass jüngere Generationen wie Gen Z und Millennials besonders anfällig sind, da sie oft weniger sichere Cyberpraktiken umsetzen (EY US).
Eine Analyse von Stormshield betont, dass jeder Mitarbeiter, unabhängig von seiner Position im Unternehmen, ein potenzielles Ziel für Cyberangriffe sein kann. Selbst Mitarbeiter mit begrenztem Zugriff auf Unternehmensressourcen können als Einstiegspunkt für Angriffe dienen. Diese „Bauern“ in einem Schachspiel können durch seitliche Bewegungen und Eskalation von Berechtigungen erheblichen Schaden anrichten (Stormshield).
Eine Studie von StrongDM hebt hervor, dass kleine und mittelständische Unternehmen besonders gefährdet sind, da sie häufig über weniger Sicherheitsmaßnahmen verfügen. Mitarbeiter in diesen Unternehmen sind Zielscheiben für soziale Ingenieurangriffe, bei denen menschliche Interaktion und Psychologie genutzt werden, um die Opfer dazu zu bringen, Sicherheitsregeln zu brechen (StrongDM).
Fazit
Die Verknüpfung von Psychologie und Informationstechnologie ist essenziell, um das Bewusstsein für Hackerangriffe zu schärfen und die Sicherheit in der digitalen Welt zu erhöhen. Cyberpsychologie bietet wertvolle Einblicke in die Taktiken von Hackern und das Verhalten der Opfer. Sie ermöglicht es Firmen und Einzelpersonen, besser auf Bedrohungen zu reagieren und sich gegen diese zu schützen. In unserer zunehmend digitalisierten Welt ist die Integration der Cyberpsychologie in die IT-Sicherheit eine Notwendigkeit.
Möchten Sie in Ihrem Unternehmen Kurse und Sensibilisierungsmaßnahmen einführen, um Ihre Mitarbeiter besser auf die psychologischen Tricks von Hackern vorzubereiten? Wir unterstützen Sie gerne bei diesem wichtigen Schritt hin zu mehr IT-Sicherheit.

Azure Virtual Desktop: Ein kritischer Blick auf die Chancen und Herausforderungen
geschrieben von Thomas Loosenam 24. Mai 2024in Microsoft
Azure Virtual Desktop: Ein kritischer Blick auf die Chancen und Herausforderungen
geschrieben von Thomas Loosen am 24. Mai 2024 in Microsoft & Cloud-Lösungen – aktualisiert Mai 2025
Kurz & knapp – warum gerade AVD?
Zwischenfazit fürs Schnelllesen: Azure Virtual Desktop (AVD) kombiniert das Innovationstempo von Microsoft 365 mit echter Desktop‑as‑a‑Service‑Flexibilität. Die Tabelle zeigt, wo AVD gegenüber „klassisch gehosteter VDI“ (Citrix, RDS, private Cloud) einen spürbaren Unterschied macht – nicht nur technisch, sondern auch im Portemonnaie.
AVD Vorteil | Warum nicht jede gehostete Lösung das kann | Ihr Nutzen |
---|---|---|
Windows 10/11 Multi Session | Klassische Hosting‑VDI zeigt Server‑Desktops oder erfordert teure Einzel‑VMs | Höhere Benutzerdichte, geringere Lizenz‑ & Infrastrukturkosten |
Vollständig von Microsoft gemanagter Control‑Plane | Bei Hosting‑VDI müssen Broker, Gateways und Datenbanken selbst betrieben werden | Weniger Betriebsaufwand, weniger Ausfallrisiko |
M365 / Windows E3/E5 Integration | Hosted RDS braucht zusätzliche RDS‑CAL/SAL | Nutzung vorhandener Abos, kein Doppellizenzrisiko |
Auto‑Scaling & minutengenaue Abrechnung (Pay‑as‑you‑Go Desktop) | Viele Hoster rechnen pauschal pro VM/Monat | Bezahlen nur das, was läuft – ideal für Lastspitzen |
Weltweites Azure‑Backbone + Shortpath | Hosting oft nur in 1‑2 Rechenzentren | Bessere Latenz für Außenstellen & mobiles Arbeiten |
Native Teams & Multimedia‑Optimierung | In RDS meist Workarounds mit Zusatztools | Ruckelfreie Video‑Calls, höhere Akzeptanz |
Integrierte Security‑Dienste (Defender, Sentinel) | Extern gehostet oft Zusatzkosten | Einheitliches Monitoring, schnellere Reaktion |
Kurz gesagt: AVD vereint Microsoft‑Innovationstempo mit Cloud‑Komfort – ohne eigenen Server‑Zoo, ohne Lizenzdschungel.
Einleitung – Warum sich jede Minute Lesezeit lohnt
Die letzten Jahre haben unsere Arbeitswelt nachhaltig verändert. Büroarbeitsplätze sind heute so mobil wie Smartphones – und dennoch sollen Daten kompromisslos sicher bleiben. Für viele klingt das nach der Quadratur des Kreises. Azure Virtual Desktop (AVD) will genau das ermöglichen: den vertrauten Windows‑Schreibtisch überall und auf jedem Gerät, bei voller Kontrolle für die IT.
Damit dieser Leitfaden sowohl Entscheider:innen als auch Technikverantwortliche abholt, findest du jeweils kurze Management‑Summaries und tiefer gehende Praxiseinblicke. Lies selektiv oder komplett – in jedem Fall nimmst du handfeste Argumente mit, um intern über die Zukunft des Arbeitsplatzes zu diskutieren.
1 | Was ist Azure Virtual Desktop – einmal technisch, einmal bildlich
1.1 Technisch erklärt
AVD ist gewissermaßen die Azure‑Edition von Microsoft Azure VDI: Es erstellt virtuelle Windows‑Maschinen in Microsofts Rechenzentren, vermittelt Benutzerverbindungen über einen hochverfügbaren Broker‑Dienst und speichert Benutzerprofile performant mit FSLogix. Endgeräte fungieren nur noch als sichere Fernbedienung, während Compute‑Last, Patching und Security im Datacenter bleiben.
1.2 Bildlich erklärt
Stellen Sie sich einen Wolkenkratzer vor, in dem jeder Stock identische, voll eingerichtete Büros bereithält. Sie buchen nur die Zimmer, die Sie wirklich benötigen. Strom, Reinigung, IT‑Support – alles inklusive. Wenn ein Team auszieht, stellt der Concierge den Raum in den Ursprungszustand zurück – bereit für den nächsten Gast. Genau so verhält sich AVD mit virtuellen Desktops.
1.3 Die AVD‑Bausteine auf einen Blick
Komponente | Aufgabe | Für wen relevant? |
Host Pool | Gruppe identischer Windows‑VMs | IT‑Architekt:innen (Sizing) |
Session Hosts | Ausführungsort für Programme | Admins (Patching) |
FSLogix | Profile & Einstellungen | Helpdesk |
Azure AD / Entra ID | Authentifizierung & MFA | Security‑Team |
Gateway & Broker | Vermitteln Verbindungen | Microsoft (PaaS) |
Jede dieser Komponenten ist als Platform‑as‑a‑Service konzipiert: Updates, Hochverfügbarkeit und Skalierung übernimmt Microsoft. Für Ihr Team bleiben Strategie und Governance – nicht das Löten von Blech.
2 | Vorteile – ausführlich & mit Praxisbeispielen
Leser‑Hinweis: Die folgenden Beispiele basieren auf realen Projekten, Details sind aus Kundenschutz anonymisiert.
2.1 Flexibilität & Mobilität
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Any‑Device‑Prinzip: Ob alter Büro‑PC, iPad im Café oder Chromebook im Zug – via HTML5 laufen ERP, DATEV oder AutoCAD flüssig, weil alle Rechenoperationen im Azure‑Rechenzentrum stattfinden.
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Fallstudie „Baustoffe Müller“: 120 Außendienstler greifen täglich per Tablet auf die Warenwirtschaft zu. Vor AVD: dauernde VPN‑Abbrüche; heute: Login‑Zeit < 5 Sek. selbst im ICE. VPN‑Alternative Homeoffice at its best.
2.2 Kostenkontrolle & Nachhaltigkeit
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Serverraum ablösen: Durch Desktop‑as‑a‑Service (Azure) entfallen Klimageräte, USV‑Wartung, Rack‑Mieten. Die Umwandlung von CAPEX (Hardware) in OPEX (laufende Cloud‑Gebühr) schafft Budgetflexibilität.
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Auto‑Shutdown: Scheduler deaktiviert ungenutzte Session Hosts nach Feierabend – laut Azure‑Kalkulator bis zu 70 % Compute‑Ersparnis.
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Green‑IT‑Boost: Weniger Elektroschrott, Stromverbrauch und CO₂; gute Argumente im CSR‑Bericht.
2.3 Sicherheit & Compliance
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Zero‑Trust‑Virtualisierung: MFA, Conditional Access und Intune‑Compliance stellen sicher, dass nur befugte, geschützte Geräte auf sensible Daten zugreifen.
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DSGVO‑Treue: Datenhaltung in „Germany West Central“ oder „Germany North“ erleichtert Audit & Rechtsabteilungen den Schlaf.
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USB‑Blockierung: Granulare Richtlinien verhindern das Kopieren auf private Sticks – ideal für Steuerkanzleien, Kanzlei‑Software und medizinische Befunde.
2.4 IT‑Effizienz & Business Continuity
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Zentrales Patching: Ein Golden Image aktualisieren statt 500 Notebooks.
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Disaster‑Recovery‑Szenario: Stromausfall oder Feuer? Mitarbeitende starten einfach via LTE‑Hotspot weiterzuarbeiten.
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Skill‑Shift: Admins verbringen weniger Zeit beim Hardware‑Schrauben und mehr Zeit bei Automatisierung, Governance und Cyber‑Resilienz.
3 | Herausforderungen – doppelt so tief analysiert
Realistisch betrachtet ist AVD kein Plug‑&‑Play‑Gadget. Die meisten Stolpersteine entstehen abseits der Technik – nämlich im Prozess und in der Budgetkontrolle.
Kategorie | Herausforderung | Risiko | Lösungsstrategie |
Planung | Falsches Benutzer‑Sizing | Überlastung oder hohe Kosten | Pilot + Baseline (z. B. Lakeside SysTrack) |
Netzwerk | RDP‑Latenz > 100 ms | Ruckeln bei 3D‑Apps | AVD Shortpath (UDP) + Azure Front Door |
Kosten | „Shadow‑VMs“ laufen durch | VDI‑Kostenexplosion | Azure Automation Auto‑Stop + Budgets |
Adoption | Skepsis gegenüber Cloud | Schatten‑IT & Tickets | Early‑Adopter‑Programm & Champions |
Security | Fehlende RBAC | Rechte‑Wildwuchs | Azure Policy, PIM |
Merke: Technik ist lösbar – Knackpunkte heißen Change‑Management und Kosten‑Governance.
4 | Fahrplan – Schritt für Schritt & ohne Fachchinesisch
Phase | Dauer | Ziel | Kernergebnis |
Kick‑off & Workshop | 1 Woche | Anforderungen, Risiken, Stakeholder | Lastenheft, Architektur‑Entwurf |
TCO‑Kalkulation | 3 Tage | Vergleich On‑Prem VDI vs AVD | Business‑Case, Break‑Even |
Pilot (30 Tage) | 4 Wochen | Funktion & Akzeptanz beweisen | Nutzungs‑Report, Feedback > 80 % |
Go/No‑Go | 1 Tag | Management‑Entscheidung | Roll‑out‑Freigabe |
Gestaffelter Roll‑out | 4‑6 Wochen | Migration 30 User/Woche | Live‑Betrieb ohne Downtime |
Betrieb & Optimierung | laufend | Kostentracking, Patchday | Dashboard, monatlicher Review |
Dieser überschaubare Zeitplan zeigt: 50 Nutzer sind in < 2 Monaten produktiv, wenn Disziplin und Ressourcen klar sind.
6 | Kostenoptimierung – tiefer bohren, clever sparen
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Burst‑Workloads mit Spot‑VMs (‑90 %) – ideal für Tests, Schulungen oder Monatsabschlüsse.
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Reserved Instances (‑57 %) – lohnen sich, wenn Pools > 40 Std./Woche laufen.
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Storage‑Tiering (‑40 %) – Hot für aktive Profile, Cool für inaktive.
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Right‑Sizing (E‑ vs D‑Serie) – Memory‑hungrige Apps separat bündeln.
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Kosten‑Dashboards (KQL + Grafana) – transparente Abteilungsreports, Chargeback möglich.
7 | Sicherheit – das mehrschichtige Schutzkonzept
Ebene | Maßnahme | Übersetzt für Nicht‑Techniker |
Identität | Multifaktor‑Login | „Wie Online‑Banking: PIN + TAN“ |
Geräte | Intune‑Compliance | Nur geprüfte Geräte dürfen rein |
Daten | Verschlüsselte Profile | Daten nutzlos, falls Laptop weg |
Netzwerk | Private Link, NSG | Trennung vom offenen Internet |
Überwachung | Defender & Sentinel | Früher Alarm bei Angriffen |
So entsteht ein echtes Zero‑Trust‑Modell, bei dem jeder Zugriff geprüft wird – ganz gleich, ob vom Büro oder vom Ferienhaus.
8 | AVD im Vergleich & besondere Szenarien
8.1 Azure Virtual Desktop vs Windows 365 Cloud PC
Merkmal | AVD (Microsoft Azure VDI) | Windows 365 (Cloud‑PC von Microsoft) |
Betriebsmodell | Flexibel: Pooled/Personal, Auto‑Scaling, Pay‑as‑you‑Go | Fix: Feste VM pro User, monatliche Pauschale |
Lizenzbedarf | M365/Windows E3/E5 genügt | Cloud‑PC‑Lizenz pro Nutzer |
Management | Full Control (Images, Netz, Policies) | Simplified SaaS (wenig Stellschrauben) |
Use‑Case | Komplex, dichte Nutzerzahlen, Dev/Test, GPU | Einfaches Homeoffice, konstante Nutzerzahl |
Zwischenfazit: AVD = Baukasten für IT‑Architekten, Windows 365 = Fertighaus für Schnellstarter.
8.2 Serverraum ablösen: Desktop‑as‑a‑Service (Azure)
Rack‑Miete, Klima, Wartung – all das verschwindet, wenn Desktops in die Cloud ziehen. Skalieren Sie binnen Minuten statt Monate, verwandeln Sie Investitions‑ in Betriebskosten und schonen Sie Nerven sowie Budget.
8.3 VPN‑Alternative fürs Homeoffice
HTTPS + WebSocket machen Tunnelmanagement überflüssig; MFA & Conditional Access ersetzen veraltete Token. Hotels, Kunden‑WLAN oder Café‑Hotspots sind kein Problem mehr.
8.4 RDP‑Latenz reduzieren – Praxis‑Tipps
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Region < 1.000 km wählen (Germany West Central)
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AVD Shortpath (UDP) aktivieren
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Azure Front Door oder ExpressRoute für große Standorte
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Grafikmodus „AVD Adaptive“ statt 32‑Bit Farbtiefe
8.5 Lizenzdschungel & VDI‑Kostenexplosion stoppen
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Use‑Rights prüfen: M365 E3 reicht – keine extra RDS‑CAL.
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Auto‑Scaling per Schedule: beseitigt „Zombie‑VMs“.
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Reserved Instance + Spot‑Mix: senkt Compute‑OPEX signifikant.
9 | Wohlfühl‑Faktor – Menschen im Mittelpunkt
Ein Arbeitsplatz ist mehr als CPU & RAM. AVD schenkt Mitarbeitenden Souveränität: den spontanen Arzttermin ohne Überstunden, das Garten‑Office bei 25 °C oder die Reise zur Familie – ohne vertrauliche Dateien auf unsicheren Geräten. Admins genießen ruhige Nächte, weil Festplattenausfälle der Vergangenheit angehören. Mehr Freiheit, weniger Stress – für alle.
10 | Fazit – das Beste aus zwei Welten
Azure Virtual Desktop verbindet das Kontrollniveau des eigenen Rechenzentrums mit der Agilität der Cloud. Firmen, die den Umstieg strukturiert angehen, reduzieren Kosten, steigern Produktivität & erhöhen Zufriedenheit. Die Technik ist beherrschbar – der kulturelle Gewinn enorm.
Nächster Schritt
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Persönliches Einsparpotenzial berechnen
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Optimalen Migrationspfad skizzieren
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Drei Sofort‑Tipps für mehr IT‑Gelassenheit erhalten