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Der unaufhaltsame Anstieg von Cyberangriffen auf kleine und mittlere Unternehmen

24. April 2024 / Securtiy

In einer Ära, in der Digitalisierung und technologischer Fortschritt unaufhörlich voranschreiten, steigt auch die Bedrohung durch Cyberangriffe kontinuierlich. Besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) rücken zunehmend ins Visier der Cyberkriminellen. Dies ist besonders alarmierend, da KMU oft nicht die umfangreichen Ressourcen großer Konzerne besitzen, um sich effektiv gegen solche Angriffe zu schützen. Aktuelle Studien von HDI und Gothaer Versicherung zeichnen ein klares Bild der aktuellen Lage und der dringenden Notwendigkeit für KMU, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken.

Ein leichtes Ziel für Cyberkriminelle

Kleine Unternehmen mit 10 bis 49 Mitarbeitern scheinen besonders oft im Visier der Cyberkriminellen zu liegen. Laut der HDI-Studie Studie waren 39% dieser Unternehmen bereits Ziel einer Cyberattacke. Die Gründe dafür sind vielfältig, jedoch ist eine geringere Investition in Cybersicherheitsmaßnahmen ein Hauptfaktor. Viele KMU nehmen das Risiko einer Cyberattacke nicht ernst genug oder erkennen nicht die potenziellen finanziellen und reputativen Schäden, die solche Angriffe verursachen können.

Rückgang der Furcht trotz realer Bedrohungen

Interessanterweise hat die Angst vor Cybergefahren abgenommen, obwohl die reale Bedrohung weiterhin besteht. Im Vergleich zum Vorjahr ist laut HDI-Studie die Risikowahrnehmung signifikant gesunken – von 53% auf 41% bei der allgemeinen Einschätzung einer Bedrohung für KMU. Dies könnte teilweise daran liegen, dass andere unmittelbare Herausforderungen, wie die Energiekrise und Inflation, die Aufmerksamkeit von den Cybergefahren abgelenkt haben.

Präventionsmaßnahmen und ihre Bedeutung

Es gibt jedoch auch positive Entwicklungen zu verzeichnen. Immer mehr Unternehmen erkennen die Notwendigkeit, ihre Mitarbeiter im Bereich Cybersicherheit zu schulen. Laut der HDI-Studie haben 64% der KMU angegeben, dass sie ihre Mitarbeiter bezüglich Cybersicherheit schulen, was eine Zunahme von 59% im Vorjahr ist. Auch der Einsatz von simulierten E-Mail-Angriffen hat zugenommen – von 24% auf 35%.

Technische Schutzmaßnahmen wie automatische Datensicherung, regelmäßige Updates, Firewalls und VPN-Technologien werden ebenfalls häufig umgesetzt. 82% der befragten Unternehmen setzen solche Maßnahmen ein, wobei automatische Datensicherung und Firewalls besonders häufig zum Einsatz kommen.

Die Rolle von Cyberversicherungen

Die Gothaer-Studie zeigt ebenfalls die Bedeutung von Cyberversicherungen. 38% der KMU gaben an, über eine Cyberversicherung zu verfügen, ein Anstieg von 34% im Vorjahr. Diese Versicherungen bieten nicht nur finanziellen Schutz, sondern auch Unterstützung durch IT-Spezialisten im Falle eines Cyberangriffs.

Die wachsende Bedeutung von IT-Dienstleistern

IT-Dienstleister spielen eine entscheidende Rolle bei der Information und Prävention gegen Cybergefahren. Sie sind die Hauptinformationsquelle für fast die Hälfte der KMU. Neben Beratung und Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen bieten sie auch wichtige Dienstleistungen an, um Unternehmen im Krisenfall zu unterstützen.

Fazit

Die Bedrohung durch Cyberkriminalität bleibt eine der größten Herausforderungen für kleine und mittlere Unternehmen. Die aktuelle Lage zeigt, dass KMU das Risiko und die Folgen von Cyberangriffen nicht unterschätzen dürfen. Die Erhöhung des Bewusstseins und die Verstärkung der Sicherheitsmaßnahmen sind entscheidend, um sich und seine Daten zu schützen. Cyberangriffe können verheerende Auswirkungen haben, daher ist proaktives Handeln zur Prävention und Absicherung unerlässlich. Durch eine Kombination aus technischen Maßnahmen, Mitarbeiterbildung und angemessener Versicherung können KMU ihre Resilienz gegenüber Cyberbedrohungen signifikant verbessern.

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